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freemusicpodcast.de
Torsten Philipp - Treffen wir uns bei meinem Psychiater
2009/12/30
Info (Show/Hide)
Last song
Okay, in letzter Zeit fällt es mir zunehmend schwerer Musik zu finden, die ich hier vorstellen kann. Einerseits liegt das an meiner Diplomarbeit , die ich gerade zu schreiben das Vergnügen habe (kaum ironisch gemeint) andererseits liegt es auch daran, dass es mich zunehmend nervt, wenn Musiker ihre CC-BY lizensierten Songs in CC-BY-NC-ND umlizensieren sobald ich ihnen geschrieben habe, dass ich einen ihrer Songs hier vorstellen will. Ausserdem habe ich zunehmend Spaß daran gefunden, selber Musik zu machen und so soll der vorerst letzte Song im freemusicpodcast auch von mir sein.
Wenn jemand Spaß daran hat, den freemusicpodcast weiterzuführen, kann sie oder er gerne eine mail an mich senden, die Email-Adresse lautet rückwärts: ed.xmg@ppilihpnetsrot
Ansonsten ersmtal viel Spaß mit diesem Song, zu dem es zur Abwechslung auch mal ein Video gibt:
Das Liedchen steht unter der CC-Zero , d.h. jedeR kann damit machen was er/sie mag. Falls das Video im Browser ruckeln sollte, kann man sich mit “der rechten Maustaste -> Ziel speichern unter … ” den Song hier als MP3 (6 MB) runterladen oder dit janze Video hier als FLV (18 MB).
Den Song aufnehmen und das Videochen drehen hat ca. ‘ne Woche gedauert, alles mit billigster Technik (z.B. ‘ne Digiknipse ausm Baumarkt). Es hat ziemlich viel Spaß gemacht und kann als Beschäftigung für lange Dezemberabende weiterempfohlen werden. Empfehlenswerter ist eigentlich nur noch Bäumepflanzen.
Torsten Philipp – Treffen wir uns bei meinem Psychiater
veröffentlicht unter der Creative Commons Zero 1.0 Universal
Homepage von Torsten Philipp – Adventures In German Social Work
sj2tv
Last song
Lately I’ve had quite a hard time finding new songs for this project. Partly this might be due to my diplomathesis I’m about to write and partly due to musicians who de-license their CC-BY licensed songs to CC-BY-NC-ND as soon as they’ve read my question to introduce one of their songs here in the freemusicpodcast. Another reason is, that I started to make some music by myself and so the last song will be one by me.
If someone feels like going on with filling this freemusicpodcast with introducing free licensed music, drop me a mail. ed.xmg@ppilihpnetsrot is my reversed adress. And now have fun with the song:
The song is under the CC-Zero , which means that everybody can do anything with it. In case the video stutters in your browser you can download the Song as MP3 (6 MB) here with “right mouse button -> Save link under … ” or the whole video here as FLV (18 MB).
Recording the song and making the video took me about one week and some cheap equipment (digicam from the hardware store). It was much fun.
Torsten Philipp – Treffen wir uns bei meinem Psychiater
published under the Creative Commons Zero 1.0 Universal
Homepage of Torsten Philipp – Adventures in German Social work
File Download (4:37 min / 5 MB)
Rhinostrich - The creep
2009/10/12
Info (Show/Hide)
SOS – Mein Chip singt!
Wer – wie ich – in den 90ern einen Amiga sein Eigen nannte, dessen Ohren dürften beim Hören dieses Tracks melancholisch im Wind der 8 Bit flattern, die hier aus den Lautsprechern – nein nicht purzeln, sondern geblasen werden. Was daran liegt, dass James Curran – aka Rhinostrich – Musik macht, die ein bisschen so klingt, als ob sie von Blur auf Ecstasy für das zweite Level von Turrican komponiert worden wäre.
Wer einen Namen für diese Art von Musik haben möchte, wird unter dem Begriff Chiptune mehr dazu finden.
Ich habe Jamie gefragt, warum er manche seiner Songs unter einer eher großzügigen Lizenz wie der CC-BY und andere unter einer eher einschränkenden Lizenz wie der CC-BY-NC-SA veröffentlicht.
Jamie : Ein Grund dafür, dass meine Songs unter unterschiedlichen Lizenzen stehen ist, dass ich den Vorgaben der unterschiedlichen Webseiten folgen muss, auf denen ich meine Sachen veröffentlichen will. Der andere Grund ist ein reiner Mangel an Aufmerksamkeit und Sorgfalt von meiner Seite. So lange man sich meine Musik frei herunterladen kann und sie dabei vor Diebstahl geschützt bleibt, bin ich im Prinzip mit jeder Linzenz einverstanden.
Welches Equipment benutzt Du um Deine Tracks herzustellen?
Jamie : Sämtliche Software die ich benutze, ist entweder Homebrew oder FOSS . Es scheint mir völlig logisch, dass die Verbreitung meiner Musik damit dem selben Geist wie die Verbreitung der von mir genutzten Software folgt.
Größtenteils benutze ich die freie Software LGPT (aka Piggy Tracker), welche von Marc Nostromo geschaffen wurde und auf vielen Plattformen lauffähig ist. Der Little Piggy Tracker läuft bei mir auf einer GP2X ; das ist eine auf Linux basierende koreanische Handheld-Videogame-Konsole. Außerdem nutze ich zum Musikmachen den LSDJ der auf einem Gameboy läuft und den Milkytracker .
Wirst Du künftige Tracks auch unter einer freien Lizenz veröffentlichen?
Jamie : Ich werde meine Musik weiterhin frei veröffentlichen. Für neue und unbekannte Künstler überwiegen die Vorteile, die man hat, wenn man andere Leute seine Musik kostenlos herunterladen lässt. Die Nachteile bestehen zwar in den finanziellen Verluste, die entstehen, wenn man seine Sachen nicht verkauft, aber diese sind für unbekannte Künstler eher minimal.
Früher haben Menschen neue Künstler kennengelernt, indem sie sie kostenlos im Radio hörten. Freie Downloads, Musik über Online-Streams und Podcasts haben heutzutage für viele Menschen den Platz des Radios eingenommen. Die meisten Sender gehören der selben Firma und spielen die selben Major-Künstler, so dass es wenig Raum für neue und unbekannte Künstler gibt um entdeckt zu werden.
Ich persönlich würde eher 1000 Downloads verschenken als nur einen zu verkaufen.
Trittst Du mit Deiner Musik manchmal auf?
Jamie : Ich spiele jetzt schon seit ein paar Jahren Shows im Osten Nordamerikas. New York, Philly, Florida, Montreal, etc.
Rhinostrich – The Creep gefunden auf Hexawe.net
veröffentlicht unter der Creative Commons Namensnennung 3.0 Unported
Homepage von Rhinostrich- Rhinostrich.com
sj2tv
SOS – My Chip sings!
If you listen to this song right now and if you were lucky enough to grow up in the 90ies and to own an Amiga or a C64 computer , then I guess, your ears will flap happily melancholicaly in the wind of the 8 bit that your speakers will blow onto you. That’s because James Curran – aka Rhinostrich – makes music that sounds a bit as if Blur on ecstasy had composed the score for the second level of Turrican .
If you need a name for this kind of music, just look for Chiptune and you will find more.
I asked James why he publishes some of his songs under a rather permissive licence as CC-BY and others under a rather restrictive licence like CC-BY-NC-SA .
Jamie : One reason my songs have different licensing schemes is because on different websites you are at the mercy of their terms and conditions,
and the licensing scheme they use. The other reason for this is purely a lack of attention/dilligence on my part. As long as my music is protected from theft while remaining free for download, I am ok with pretty much any licensing scheme.
What equipment do you use for creating your tracks?
Jamie : All the software I use to create my music is either homebrew , or FOSS . It seems only logical that the distribution of my music would follow the same spirit.
For the most part, I use LGPT (aka Piggy Tracker) running a GP2X , which is linux-based korean handheld videogame console. The software, created by Marc Nostromo, is multiplatform and is available for free. Other tools I use to create music include LSDJ running on a gameboy and the Milkytracker .
Will you publish future songs also under a free licence?
Jamie : I will continue to release my music for free. For new and unknown artists, the exposure of letting people download your songs for free outweighs the monetary gain lost by not selling it. It used to be that people learned about music and heard music for free on the radio. Free downloads, streaming music, and podcasts are now taking the place of radio for many people. With most radio stations owned by the same company and only playing major artists, there is little room for new and unknown artists to be discovered. I would rather give away 1000 downloads than sell 1.
Do you sometimes do live gigs?
Jamie : I have been playing shows for a couple years now along the eastern part of North America. Places like New York, Philly, Florida, Montreal, etc.
Rhinostrich – The Creep found on Hexawe.net
published under the Creative Commons Attribution 3.0 Unported
Homepage of Rhinostrich – Rhinostrich.com
File Download (4:45 min / 6 MB)
Ben's Imaginary Band - Life in a Cave
2009/06/29
Info (Show/Hide)
Would you like to meet Ben’s Imaginary Band?
“Was? – Heute wird hier nur eine imaginäre Band vorgestellt? Och menno!” – Naja, man kann halt nicht alles haben, jedenfalls nicht immer. Und Ihr müsst zugeben, dass Bens imaginäre Band ziemlich real klingt. Der Titel “Life in a Cave” stammt von Bens wunderbarem Album “Nocturnal Fables and Illusions” und er handelt von einer Person, die es vorzieht in eine Höhle zu ziehen, anstatt die Gegenwart einer bestimmten anderen Person zu teilen, die sie ganz nervös und unsicher macht. Schreckliche Vorstellung und zum Glück völlig unrealistisch.
Weil ich Bens Imaginary Band so wundervoll finde, habe ich Ben gefragt, ob ich hier etwas über ihn und seine Musik schreiben kann und ihm ein paar Fragen gemailt.
Ben : Ich wäre echt froh, wenn ich in Deinem Blog vorkommen würde! Und Du kannst meine Songs dort natürlich hochladen. Ich werde versuchen Deine Fragen zu beantworten so gut ich kann.
“Warum hast Du Dein Album unter der sehr freien Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Unported veröffentlicht? Warum hast Du keine restriktivere Lizenz gewählt?
Ben : Der Grund warum ich meine Musik unter freien Lizenzen veröffentliche und das auch weiterhin tun werde, ist, dass ich persönlich Musik nicht als etwas betrachte, dass ich zu Geld machen sollte. Ich finde es viel interessanter, wenn ich mit meiner Musik Menschen irgendwie berühren kann, besonders Menschen, die mir nahe stehen.
Meine Hauptsorge zum Thema freie Musik ist, dass die meisten Menschen in dieser Beziehung eine Gehirnwäsche hinter sich haben und denken, dass etwas das ihnen kostenlos gegeben wird, irgendwie nicht ganz in Ordnung sein kann, so wie mit den kleinen, völlig unnützen kleinen Spielzeugen, die in Cornflakes- oder anderen Müsli-Schachteln gepackt werden und vermittels deren die Kinder dazu verleitet werden sollen, ihren Eltern solange in den Ohren zu liegen, bis diese das Müsli kaufen.
Hast Du keine Angst vor freeridern , die aus Deiner Musik nutzen ziehen ohne Dir etwas dafür zu geben?”
Ben : Ich bin mir nicht sicher, was ein Freerider ist. Ist das jemand, der meine Songs covert und dadurch bekannt wird? Um ehrlich zu sein finde ich die Idee sogar sehr interessent, wenn jemand mit Liedern bekannt wird, die ich geschrieben habe. Ich z.B. bin ganz verrückt nach einem Musiker namens Harry Nilsson und die meisten Menschen kennen auch seine Musik aber haben noch nie etwas von ihm gehört. Er schrieb zum Beispiel “One (is the loneliest numer)” und noch ein paar andere Songs, die mir gerade nicht einfallen.
Wirst Du auch in Zukunft Musik machen und diese auch unter freien Lizenzen veröffentlichen?
Ben : Ich plane meine Musik unter der selben Lizenz zu veröffentlichen.
Was hattest Du als Musikerin bisher für ökonomische Erfahrungen?
Ben : Nun, die Leute kaufen standhaft meine CD’s von meiner Webseite und ich habe auch ein paar Spenden von Jamendo-Nutzern erhalten.
Spielst Du alle Instrumente selber? Welche Instrumente nutzt Du überhaupt?
Ben : Auf diesem Album spiele ich alle Instrumente selber und das Mädchen, das auf “A reason why”, dem vierten Track mit mir im Duett singt, ist Kassandra Trajkovich. Der Grund aus dem ich alle Instrumente selber spiele ist nicht, dass ich irgendwelche Stunts oder so machen wollte, sondern, dass ich einfach keine Musiker finden konnte, die mit mir zusammen spielen wollten. Die meisten Drums auf dem Album habe ich mit Fruity Loops gemacht, was einigermaßen okay war. Im Moment arbeite ich aber an einem Album mit einem echten Schlagzeuger so macht das auch viel mehr Spaß. Wir senden uns die Songs per E-mail hin und her.
Gibst Du ab und zu auch Konzerte?
Ben : Nein, ich habe bisher nur Musik aufgenommen. Ich denke nachdem ich das nächste Album beendet habe, werde ich ein paar Konzerte geben und wenn mir das Spaß macht, werde ich ein paar Konzerte geben und wenn mir das auch gefällt, werde ich eine kleine Tour probieren. Ich bin mir sicher, dass das eine gute Erfahrung wird.
Womit verdienst Du neben den Albumverkäufen über Deine Webseite und den Spenden, die Du über Jamendo bekommst, so hauptsächlich Dein Geld?
Ben : Ich bin ein Teilzeit-Freelance-Webdesigner, ein Flash-Programmierer um genau zu sein. Mein Vater hat eine Web Design Firma und ich mache dort im Prinzip schon mit, seit ich 15 bin.
Ben’s Imaginary Band – Life in a Cave gefunden auf Jamendo.com
veröffentlicht unter der Creative Commons Namensnennung 3.0 Unported
Homepage vonBen’s Imaginary Band
sj2tv
Would you like to meet Ben’s Imaginary Band?
What? There is only an inaginary band here today on the freemusicpodcast? – What a load of rhubarb and codswallop!
Well, you can’t get everything what you want, at least not always. And you have to admit, that Ben’s imaginary band sounds pretty real, dosn’t it? At least “Life in a Cave” from Ben’s album “Nocturnal Fables and Illusions” which is about a person who becomes pretty nervous and insecure in the presence of one certain other person and then consequently decides to move to a cave.
Because Ben’s Imaginary Band sounds so wonderful I asked Ben if I could write something about him and his music in the freemusicpodcast.
Ben : I’d be very happy to be on your blog! You’re welcome to upload my songs there. I’ll try and answer your questions as best as I can.
Why have you decided to publish your songs under the Creative Commons Attribution 3.0 Unported and why didn’t use a more restrictive licence?
Ben : The reason I give my music away for free, and plan to continue doing so, is because I personally don’t look at it as something I should be trying to make money with; I am much more interested in affecting people, especially those close to me.
My main concern about giving music away for free is that most of us have been brainwashed at this point to believe that whenever something is given to us for free, it is because of lack of integrity, like the little toys found in cereal boxes.
Aren’t you afraid of freeriders who exploit your music without leaving any benefit for you?
Ben : I’m not sure what a freerider is? Would this be a band covering my song and taking credit? To be honest, I’m kind of interested in the idea of someone else becoming known for songs I’ve written. I’m very fond of a musician named Harry Nilsson , and most people know his music but have never heard of him – he wrote “One (is the loneliest numer)” , and a few other songs I can’t think of right now.
Will you publish future songs under the same free licence?
Ben : I do plan to always release my music under this same license.
What where your economical experiences as musician so far?
Ben : Well, people have been buying the CD’s from my website at a steady rate, and I’ve had a few donations from Jamendo users.
Do you play all the instruments by yourself? And what instruments do you use at all?
Ben : On this album I do play all the instruments myself, and the girl singing on “A Reason Why”, the 4th track of the album, is Kassandra Trajkowich. The reason for my playing all the instruments wasn’t a stunt or anything, I simply couldn’t find musicians who wanted to play with me at the time. Most of the drums on the album where made with Fruity Loops, which was ok, but I’m working on an album now with a real drummer (remotely actually, sending songs through emails), and it’s much more exciting that way.
Do you sometimes play concerts?
Ben : No, I’ve been strictly a recording musician so far. I think after I finish the album I’m working, on I will try to play a few concerts, and if I like that I’ll try for a small tour. It’s an experience, I’m sure.
Apart from the CD’s you sell via your website and the donations you get from Jamendo users – what do you do to make a living?
Ben : I’m a part-time freelance web designer, well actually, I’m more like a flash programmer, but I do other bits as well. My father has a web design company, and I’ve been taking part in that, pretty much since I was 15.
Ben’s Imaginary Band – Life in a Cave found on Jamendo.com
published under the Creative Commons Attribution 3.0 Unported
Homepage of Ben’s Imaginary Band
File Download (3:53 min / 5 MB)
Lena Selyanina - Oi Da Ne Vecher
2009/05/09
Info (Show/Hide)
Es war einmal in Russland …
Lena Selyanina kommt aus Russland, lebt gerade in Helsinki, Finnland und ist eigentlich dafür bekannt, dass sie zusammen mit Doc , einem finnischen Ambient-Produzenten, sehr ruhige elektronische, ein wenig an klassische Kompositionen von Debussy erinnernde, Musik macht. (Was für ein Satz ;) Allerdings hat Lena auch eine jahrelange Ausbildung als klassische Pianistin genossen, denn bereits mit fünf Jahren fing sie an auf dem Klavier klassische Musik zu spielen, eine Fähigkeit, die sie auf dem Konservatorium in Saratow noch verfeinerte und mit der sie auch heute noch die Welt erfreut, wie man auf Ihrer Myspace-Seite hören kann.
Mit “Oi Da Ne Vecher” liefert sie zum ersten mal eine Single ab, auf der sie als Sängerin tätig wird. Dieses Stück ist eine wunderschöne Bearbeitung eines alten Kosakenliedes. Ich hatte in der DDR zwar acht Jahre lang Russisch-Unterricht gehabt, aber leider nie einen Russen getroffen, mit dem ich ein bisschen Konversation hätte treiben können, und so reichen meine mittlerweile rudimentären Kenntnisse dieser wunderschönen Sprache mittlerweile nicht mal mehr aus, die Überschrift des Liedes zu verstehen. Freundlicherweise erklärte mir Lena, was “Oi Da Ne Vecher” bedeutet:
Lena : “Oi Da Ne Vecher” ist ein poetischer russischer Ausdruck, der ungefähr so viel wie “Eines Abends … ” meint. Viele russische Volkslieder beginnen mit “Oi da …”. Es ist eine alte Art und Weise eine Geschichte zu beginnen.
Warum hast Du diesen Track unter der sehr freien Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Unported veröffentlicht? Hast Du keine Angst vor freeridern , die aus Deiner Musik nutzen ziehen ohne Dir etwas dafür zu geben?
Lena : Ich mache meine Musik vor allem weil ich Musik und Kunst liebe. Es ist super prima für mich, wenn andere Menschen meine Musik in ihren Videos oder Filmen verwenden und ich bin mehr als froh, wenn sie meine Lieder mit ihren Freunden oder anderen Hörern teilen. Wir sind alle freerider der langen Tradition klassischer Musik. Wir bekommen so viel umsonst von den alten Meistern, warum soll man also, schon aus Dankbarkeit für das was wir empfangen haben, nicht auch etwas Gutes geben?
Wirst Du auch in Zukunft Musik machen und diese auch unter freien Lizenzen veröffentlichen?
Lena : Ich will nicht ausschließen, dass ich irgendwann mal gegen Bezahlung komponiere, beispielsweise für Filme, wenn das jemand von mir möchte. Aber jegliche Musik wird aus purer Inspiration und Genuss (und manchmal auch aus Leiden) am Schaffen geboren und ich werde auch in Zukunft unter CC-Lizenzen veröffentlichen. Dankbarkeit und interessantes Feedback von Hörern und meinen Fans sind mein größter Lohn.
Was hattest Du als Musikerin bisher für ökonomische Erfahrungen? Wovon lebst Du, wenn nicht von Deiner Musik?
Lena : Ich habe bisher als Musikerin weder mit Auftritten noch mit dem Verkauf von Aufnahmen Geld verdient und denke, dass das in der nächsten Zukunft auch erstmal so bleiben wird. Allerdings verdiene ich mir meine Brötchen seit einigen Jahren als Musiklehrerin. Die Lehrergehälter in Russland müssen für Westler wie ein Witz klingen, man verdient außerhalb großer Städte wie Moskau oder Sankt Petersburg als Lehrer etwa 100 Euro pro Monat – und das bei westlichen Nahrungspreisen. Aber wir Russen sind Überlebenskünstler und ich habe mit meinem Gehalt eben auch überlebt.
Vor einem Jahr bin ich nach Finnland gezogen und bin hier sogar als “Hausfrau” reicher als beispielsweise Franz Schubert war. Im materiellen Sinne ist also alles zum Besten bestellt. Und wahrer Luxus ist das kleine aber feine Heimstudio, das wir hier haben und in dem ich soviel Musik aufnehmen kann wie ich will, ohne künstlerische Kompromisse machen zu müssen und diese Musik dann sofort der ganzen Welt zugänglich machen kann.
Spielst Du alle Instrumente selber? Welche Instrumente nutzt Du überhaupt?
Lena : Ich spiele alle Instrumente (d.h. Keyboards) selber. Um die Drums und die Soundeffekte kümmert sich mein Produzent und musikalischer Partner Doc. Momentan habe ich ein Yamaha C6 Grand Piano, ein Yamaha Clavinova CVP-208 und einen Roland Juno-G Synthesizer. Ich lerne auch Akkordion und Violine. Bis ich auf diesen beiden Instrumenten so gut bin, dass ich sie aufnehmen kann, brauche ich allerdings noch eine Weile.
Wie hast Du das hin bekommen, dass Deine Stimme auf “Oi Da Ne Vecher” wie ein Chor klingt?
Lena : Durch meine Ausbildung auf dem Konservatorium und durch einige Jahre Singen im Kirchenchor kann ich gut singen und Harmonien für Stimmen entwickeln. Auf “Oi Da Ne Vecher” singe ich an manchen Stellen bis zu fünf Stimmen. Diese habe ich Stimme für Stimme im Multitrack-Verfahren aufgenommen. Manche stimmen habe ich verdoppelt und manche gar verdreifacht um einen stärkeren Chorklang zu bekommen. Ich denke der ganze Song besteht aus etwa 120 einzelnen Tracks. Zum Glück musste ich mich nicht um die technische Seite kümmern, sondern konnte mich auf das Singen und Spielen konzentrieren! :-)
Lena Selyanina – Oi Da Ne Vecher gefunden auf Jamendo.com
veröffentlicht unter der Creative Commons Namensnennung 3.0 Unported
Lena Selyanina auf MySpace – lenaselyanina
sj2tv
Once upon a time in Russia …
Lena Selyanina is from Russia, lives right now in Helsinki, Finland and actually she is known for making calm music with reminiscences to classical compositions together with Doc , a finnish producer of ambient music. Besides Lena has a long experience as classical piano player. At the age of five she started to play the piano – a skill she refined at the conservatorium in Saratov and with which she rejoices the world, as can be heard on her myspace page .
“Oi Da Ne Vecher” is the first single that sees Lena featuring as a singer. This song is a beautiful adaption of an old cossack song. I used to have Russian lessons for eight years during DDR-times, but luck of Russians and hence of conversation made it that my knowledge of this beautiful language is too small now to understand the headline of this song. Lena has kindly explained what “Oi Da Ne Vecher” means:
Lena : “Oi da ne vecher” is a poetic Russian saying meaning approximately “On one evening…” Many folk songs start with “Oi da…”, it’s an old style way to start a story.
Why have you decided to publish your songs under the Creative Commons Attribution 3.0 Unported and why didn’t use a more restrictive licence? Aren’t you afraid of freeriders who exploit your music without leaving any benefit for you?
Lena : I make my music above all because I love music and art. It is perfectly fine for me if other people use my music in their videos or movies, and I am only glad if they share it further to their friends and other listeners. We are all free riders on the long tradition of classical music, we get so much for free from old masters, so why not to give out something good out of gratitude for what we have received.
Will you publish future songs under the same free licence?
Lena : I don’t rule out composing music for payment for e.g. movies if somebody wants me to do so. But all this music that is born out of sheer inspiration and joy (and sometimes suffering!) of creation I am likely to release under CC licenses also in the future. Appreciation and interesting feedback from listeners and fans is my best reward.
What where your economical experiences as musician so far? If not from your music how do you make a living?
Lena : I haven’t made any money as a recording or performing musician so far and don’t expect to do so in the near future at least. Instead I made my living in recent years as a music teacher. The teacher salaries in Russia must sound like a joke for westerners, about 100 euros a month for a full time job outside the big cities of Moscow and St. Petersburg with western price levels for food. But we Russians are masters of survival, and I survived like anybody else with my salary. A year ago I moved over to Finland, and here even as a ‘hausfrau’ I am much richer than what e.g. Franz Schubert was, so all is well in the material sense. The real luxury is that we have a good home studio where I can record as much music as I wish without making any artistic compromises and then release it immediately for the whole world.
Do you do all the instruments by yourself? And what instruments do you use at all?
Lena : I play all instruments (read: keyboards) myself apart from programmed percussion and sound effects and such which are handled by my producer and musical partner Doc. My present instruments are Yamaha C6 grand piano, Yamaha Clavinova CVP-208 and Roland Juno-G synthesizer. I am also learning accordion and violin but it will take time until I am ready to record with those.
How did you manage to make your voice sound like a chorus?
Lena : My conservatory education and several years of singing in a church choir gave me a fairly good skills to sing and develop vocal harmonies. On ‘Oi Da Ne vecher’ I sing up to five different voices at some points, and I did them as a straightforward multitrack job voice by voice. Some voices I doubled and some even tripled to build a larger and richer chorus sound. I think there were over 120 audio tracks total on the workfiles of the song – luckily I did not have to worry about the technical side at all but could focus on singing and playing instead! :-)
Lena Selyanina – Oi Da Ne Vecher found on Jamendo.com
published under the Creative Commons Attribution 3.0 Unported
Lena Selyanina on MySpace – lenaselyanina
File Download (7:21 min / 10 MB)
The 19 Curses - Alexa Lexeri
2009/04/17
Info (Show/Hide)
Wer sich unter einer Mischung aus Ben Folds, Bright Eyes und Stacheldraht etwas vorstellen kann, wird “The 19 Curses” lieben
Ich habe Deine EP “Songs for Dead Children” auf OPSOUND gefunden. Wäre es okay, wenn ich einen dieser Songs in meinem Podcast vorstelle?
Chris : Klar. Ich habe gerade ein paar neue Songs hochgeladen. Ich denke die sind besser als die alten. Aber fühl Dich frei zu posten was immer Du willst.
Warum veröffentlichst Du Deine Songs unter der sehr freien Lizenz Creative Commons Attribution-ShareAlike ? Warum hast Du keine restriktivere Lizenz gewählt?
Chris : Ethik und Realitätssinn. Zuerst erscheint es mir unethisch Geld für ein Gut wie digitale Musik zu verlangen, das zu verschwindend geringen Kosten reproduziert werden kann und das von jedem genossen werden kann, ohne dass der Genuss anderer Leute, die dieselbe Musik hören, dadurch eingeschränkt würde.
Zweitens, aus einer realistischen Perspektive: Ich bezweifle, dass ich irgendwas verdienen würde, wenn ich meine Songs unter einer restriktiveren Lizenz veröffentlichen würde. Jemand der meine lausige, zu Hause aufgenommene Musik hört, ist wahrscheinlich nicht der Typ von Person, der sich von einer Lizenz vorschreiben lässt, wie er Musik zu hören und zu nutzen hat. Und genauso sollte es auch sein.
Fürchtest Du Dich nicht vor Trittbrettfahrern, die sich an Deiner Musik kommerziell bereichern ohne Dir etwas dafür zu geben?
Chris : Ich wäre mächtig überrascht, wenn das jemals passieren würde. Obwohl ich wahrscheinlich gerne Geld bekommen würde wenn meine Songs kommerziell genutzt werden würden – und wenn es nur wegen des leichten Verdienstes wäre. Nichtsdestoweniger würde ich den Tag gerne noch miterleben an dem Künstler nicht viel mehr gegen die kommerzielle Nutzung ihrer Musik tun könnten als gegen die Verwendung ihrer Zitate in Zeitungen.
Wirst Du auch in Zukunft Musik machen und diese auch unter freien Lizenzen veröffentlichen?
Chris : Ja, wahrscheinlich.
Was hattest Du als Musiker bisher für ökonomische Erfahrungen?
Chris : Ha.
Spielst Du alle Instrumente selber?
Chris : Ja, schlecht.
Wovon lebst Du gerade?
Chris : Von jeder Menge Studentendarlehen.
The 19 Curses – Alexa Lexeri gefunden auf Opsound.org
veröffentlicht unter der Creative Commons Attribution-Share Alike 2.5
The 19 Curses auf Myspace- the19curses
sj2tv
If a mixture of Ben Folds, Bright Eyes and barbed wire means something to you, you will love “The 19 Curses”
I found your EP “Songs for Dead Children” on OPSOUND . Would it be okay if I’d introduce you and one of your songs in my podcast?
Chris : Yes. I just uploaded a few new songs. I think they are better than the earlier ones. But feel free to post whatever you want.
Why have you decided to publish your songs under the Creative Commons Attribution-Share Alike 2.5 and why didn’t use a more restrictive licence?
Chris : Ethics and realism. First, it seems unethical to me to charge for a good like digital music, which can be reproduced at zero marginal cost and can be enjoyed by everyone without depriving anyone else of enjoyment.
Second, from a realist perspective, I don’t think I’d gain anything by having a more restrictive license. Any person listening to my crummy home-recorded music is probably not the type of person who would let a license restrict how they listen to and share music. Which is how it should be.
Aren’t you afraid of freeriders who use your music for commercial purposes?
Chris : I’d be blown away if that ever happened, though I probably would like to get paid if my song were used commercially—if only because it seems like easy money. That said, I’d like to see the day when artists couldn’t do anything to stop commercial uses of their music, any more than they could stop a newspaper from quoting them.
Will you continue to make music and can you imagine to publish any future songs under free licences as well?
Chris : Yes, probably.
What where your economical experiences as a musician so far?
Chris : Ha.
Do you play all the instruments by yourself?
Chris :Yes, poorly.
What are you living on right now?
Chris : Lots and lots of student loans.
The 19 Curses – Alexa Lexeri found on Opsound.org
pubished under the licence Creative Commons Attribution-Share Alike 2.5
The 19 Curses on Myspace – the19curses
File Download (2:08 min / 3 MB)
PerlssDJ - Delirium Tremens (Lust Mix)
2009/04/14
Info (Show/Hide)
Auf die Musik von PerlssDJ bin ich durch OPSOUND gestoßen, eine Seite, die schon seit 2005 im Netz ist und auf der Musiker kräftig ihre CC-BY-SA lizensierte Musik veröffentlichen. PerlssDJ ist ein Musiker, DJ und VJ (nebenstehendes Bild ist aus einem seiner VJ-Sets) aus A Coruña , das an Spaniens Nordwestküste liegt. Auch er hat ein paar seiner Tracks auf OPSOUND veröffentlicht und schwups … ist er hier im Blog. Ich habe ihn gefragt:
“Warum veröffentlichst Du Deine Songs unter der sehr freien Lizenz ‘Creative Commons Attribution-ShareAlike’? Fürchtest Du Dich nicht vor Trittbrettfahrern, die sich an Deiner Musik kommerziell bereichern ohne Dir etwas dafür zu geben?”
PerlssDJ : Uff, gute Frage. Die meiste Musik, die ich im Internet finde, wurde unter der “CC – No Commercial, No Derivate Works” veröffentlicht. Vielleicht liegt das daran, dass viele Musiker nicht wissen, was Copyleft ist. Nach der Definition von Copyleft kann man Copyleft-Musik auch kommerziell verwenden. Wenn man das tut, muss diese Musik aber weiter unter einer Copyleft-Lizenz verbreitet werden. Auf diese Art und Weise bleibt diese Musik immer frei. Wenn also irgend jemand in meine Copyleft-Musik seinem Projekt aus ökonomischen Gründen nutzen will, so kann er das tun, muss aber für dieses Projekt die selbe Copyleft-Lizenz verwenden.
Stell Dir doch bloß mal vor, was passiert, wenn die BBC einen meiner Tracks in einem Dokumentarfilm verwenden will. Die können das natürlich gerne tun, aber sie müssen diesen Film unter die selbe Copyleft-Lizenz stellen, unter der ich meinen Track ursprünglich veröffentlicht habe. Vielleicht wollen sie das gar nicht, aber wenn sie es tun, so schaffen sie ein neues freies Werk und auf diesem Weg verbreitet sich Copyleft mit jedem neu geschaffenen Stück, mit jedem neuen freien Song oder Video.
Mit einer “Non Commercial”-Lizenz würde diese Verbreitung nicht passieren, daher ist die “Non Commercial”-Sache streng genommen genauso restriktiv wie normales Copyright. “Attribution ShareAlike” ist für mich ein Weg um Kultur aufzubauen, und nicht um sie zu zerstören. Ich denke der einzige Weg um Kultur zu schützen ist sie zu teilen.
“Wirst Du auch in Zukunft Musik machen und diese auch unter freien Lizenzen veröffentlichen?”
PerlssDJ : Ich habe gerade erst einen neuen Track bei dem mexikanischen Label “Breathe Compilations” veröffentlicht und für die Zukunft habe ich noch mehr Überraschungen in Arbeit. Und: Ja! Ich schätze, dass ich meine Musik auch in Zukunft unter freien Lizenzen veröffentlichen werde. Ich habe bisher sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
“Was hattest Du als Musiker bisher für ökonomische Erfahrungen?”
PerlssDJ : Naja, ich bin Soundtechniker, aber arbeite nicht mehr in diesem Beruf. Manchmal habe ich als DJ oder VJ in einem Club gearbeitet. Aber weil das sehr viel Zeit verlangt, die ich nicht habe, mache ich das nicht allzu oft. Eigentlich bevorzuge ich es zu VJen, vielleicht weil ich denke, dass ein visuelles Set persönlicher ist als ein DJ-Set. Außerdem nutze ich dabei meine eigenen Clips.
“Deine Musik klingt ziemlich professionell, warum versuchst Du nicht, sie kommerziell zu vermarkten?”
PerlssDJ : Für mich ist das eine Frage der Freiheit. Ich mache gerne unterschiedliche Sachen, abhängig davon, was ich in dem Moment gerade fühle. Ich habe keinen bestimmten Stil und daher denke ich, dass ich ohne ökonomischen Druck einfach bessere Dinge schöpfen kann. Ich mache Musik zum Vergnügen, nicht um Geld zu verdienen, was sich einige Menschen scheinbar nicht vorstellen können.
“Womit verdienst Du also Deine Brötchen?”
PerlssDJ : Ich habe einen Job und stehe jeden Tag um sechs Uhr auf. Außerdem habe ich vor einigen Tagen unter www.superssonica.net einen Online-Shop aufgemacht, wo man T-Shirts kaufen kann. Wenn man meine Arbeit als DJ unterstützen möchte, kann man dort ein T-Shirt kaufen.
“Welche Instrumente verwendest Du?”
PerlssDJ : Manchmal nutze ich Samples, Loops oder “A Capella”-Stücke anderer Leute um daraus neue Sachen zu machen. Viele meiner Songs habe ich aber komplett selber komponiert; dabei nutze ich dann Freie Software, Hardware Grooveboxes und Synths sowie jede Menge Audio-Software. Und seit zwei Monaten bringe ich mir gerade Blues auf der Gitarre zu spielen bei. Das klingt allerdings noch ziemlich schrecklich ;)
“Arbeitest Du an Deinen Songs manchmal mit anderen Leuten zusammen?”
PerlssDJ : Ich habe für einige Leute ein paar Remixe gemacht, wie z.B. für den mexikanischen Musiker “Vate”, die New Yorker Poetin “Melissa K”, den katalanischen Produzenten “SwordxL”, die französische Band “Volfoniq” und das Duo “Trifonic” aus den Staaten. Und mit meinem Freund Obe zusammen habe ich meine EP “Amalgam Of Sound” komponiert. Diese Erfahrungen, die ich dabei mit diesen Leuten gemacht habe, waren sehr gut, und die Ergebnisse sind sehr erstaunlich.
Wie man hören kann. Der Track “Delirum Tremens” ist von genau dem Album “Amalgam Of Sound”.
PerlssDJ – Delirium Tremens (Lust Remix) gefunden auf Jamendo.com
veröffentlicht unter der Creative Commons Attribution-Share Alike 2.5
PerlssDJ Blog – perlssdj.net/
sj2tv
I found the music of PerlssDJ on the website of OPSOUND a website that is online since 2005 and that is used by many musicians for publishing their CC-BY-SA music. PerlssDJ is a musician, DJ and VJ (the adjoining picture is from one of his VJ sets) from A Coruña which is situated at the north-west coast of Spain. He has published some of his tracks at OPSOUND and that’s how I’ve found him, as I’ve said before.
“Why have you decided to publish your songs under the pretty liberal licence ‘Creative Commons Attribution-ShareAlike’? Aren’t you afraid of free-riders who exploit your music without leaving any benefit for you?”
PerlssDJ : Uff, good question… Well, the main part of the music I find on the net is published under a “Creative Commons No Commercial-No Derivate Works” licence, maybe because many musicians don’t know what exactly Copyleft is. According with its definition music shared with a Copyleft license must be free to use on a commercial way, but this music must still be free, and be shared under the same Copyleft license as well. If somebody wants to use my music for a project with an economic benefit, he or she is free to do it, but he must use the same license for it.
Just imagine that BBC wants your music for a documentary film, they can do it, but they must share their film under the same Copyleft license as you have done, maybe they don’t want to do it, but if they do, they will create another free creation. So Copyleft will spread on every item that somebody creates with each free song or with each free video. With a “Non Commercial” license this will not happen, so it’s so strict as Copyright when u want to remix a sample or to sell your own audiovisual mix made with other people stuff. To me the Copyleft licence I choose is a way to build culture, not to destroy it. I think the only way to preserve culture is sharing it…
“Will you continue to make music and do you think you will publish future songs under free licences as well?”
PerlssDJ : I’ve just released a new track at the mexican label Breathe Compilations, and I have more surprises for the future, but I’m still working on them. And yes, I guess I will publish it under free licenses, I’ve had very good experiences on them.
“What where your economical experiences as musician so far?”
PerlssDJ : Well, I’m a sound technician, but I don’t practise as such. Sometimes I’ve worked as a DJ or a VJ at some club, but I often don’t do it because it needs to dedicate it a lot of time, and I haven’t got it. I prefer to VJ because I feel more comfortable, mabe I think that a visual set is more personal than a DJ set because I use my own clips to build the session. I’m trying to create an audio live, but I’m still working on it.
“Your music sounds pretty professionell, why do you publish it under a free license and why don’t you try to become a commercial act?”
PerlssDJ : I think it’s a freedom question. I like to make very different stuff depending on the moment, and I haven’t a defined style, so I feel better creating without any economical pressure. I make music for pleasure, not for money – a thing some people can’t seem to imagine, but it’s the truth.
“If not from your music how do you make a living?”
PerlssDJ : I have a job, and I wake up every morning at 6:00.. :)
Besides, some days ago I’ve created an online shop at www.superssonica.net to sell shirts, it’s the only commercial project I have now, u can buy a shirt there if u want to support the PerlssDj’s free project.
“Do you play all the instruments by yourself? And what instruments do you use at all?”
PerlssDJ : Depending on the creations, sometimes I use other peoples stuff on my mixes, like samples, loops or “a capellas” (always free), but I’ve composed many of my songs by myself using different methods and tools, Free Software (GNU/Linux), hardware grooveboxes and synths, and a big amount of audio software. These last months I’m learning to play blues on the guitar, but it still sounds awful terrible… xDD
“Did you collaborate on one of your songs with other people?”
PerlssDJ : I’ve made remixes for some people like the mexican musician Vate, the New Yorker poet Melissa K, the catalan producer SwordxL, the french electro dub band Volfoniq, and the duo Trifonic also from United States and I’ve also composed my EP “Amalgam Of Sound” with my friend Obe. I’ve had very good experiences working with all them. The results are very exciting.
As you can hear. The track “Delirium Tremens” is from just that EP “Amalgam Of Sound”.
PerlssDJ – Delirium Tremens (Lust Remix) found on Jamendo.con
published under the Creative Commons Attribution-Share Alike 2.5 Generic
PerlssDJ Blog – perlssdj.net/
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Bert Jerred - Genesis
2008/12/18
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An diesem Tag, mit 25, hörte ich Jackie Levens Album “Control” zum ersten Mal in meinem Leben und ich bemerkte ebenfalls zum ersten Mal in meinem Leben, dass ich alterte. Altern – nicht wie das mit den offenen Beinen meiner Oma sondern wie zu-alt-für-etwas-sein. Es fühlte sich im ersten Moment seltsamerweise wie eine Fähigkeit an, die mir plötzlich zugestanden wurde. So als könnte ich – nach einer Augenoperation, die mir die Krankenkasse voll bezahlt hatte – plötzlich scharf sehen.
Ich mochte Jackie Leven schon lange, denn sein intimes Live-Album “For Peace Comes Dropping Slowly” hatte mich mit Jackies wunderbar gefährlichen Geschichten berührt. Doch “Control” war ein Schnitt, ein Angriff der Zeit auf mein Bewusstsein, denn dieses Album war ein sanftes Streicheln und Jackies erstes Album und er hatte es aufgenommen als er 21 war. Ich hatte mir oft vorgestellt und gewünscht auch Sänger zu werden, freilich ohne viel Kraft in die Erfüllung zu legen. Als ich “Control” hörte, war ich 25 und mir war plötzlich klar, dass dieser Zug für mich abgefahren war. Ich würde nie ein Musiker werden wie Jackie Leven – ich war zu alt um Musiker zu werden. Zum ersten Mal im Leben fühlte ich mich für etwas zu alt.
Nun, Bert Jerred hat mir die Augen noch ein bisschen mehr geöffnet. Weil mich sein Song “Genesis” verdammt an einige der Lieder von Jackie Levens Album “Control” erinnert und weil er mir auch das Bewusstsein gibt, dass man auch als erwachsener Mann anfangen kann wunderbare Musik zu machen.
Wie alle Musiker, die ich hier im freemusicpodcast vorstelle, fragte ich auch Bert, ob er mir ein paar Informationen über sich geben kann.
“Warum veröffentlichst Du Deine Musik überhaupt unter freien Lizenzen?”
Bert : Als ich damit angefangen habe, Musik im Internet zu veröffentlichen, habe ich – wie so viele Leute – nach kostenlosen Möglichkeiten gesucht meine Musik zu präsentieren. Damals hat meine Musik bei opsound einige Aufmerksamkeit erregt. Viele Menschen haben das was Sie dort gehört haben in ihre eigenen Internetseiten integriert und weil viele opsound-Nutzer auch last.fm “Scrobbler” waren, lief es auch dort ziemlich häufig. Ich habe dort zum ersten Mal erlebt, wie sich dort völlig fremde Leute mit den Liedern beschäftigen, die ich bei mir zu Hause aufgenommen habe. Das war seltsam. Und ich fand es toll. Über diese Seiten habe ich zum ersten Mal etwas von den Creative Commons – Lizenzen gehört.
Dann hat mir jemand von Jamendo gemailt und mich eingeladen, meine Musik auf ihre Seite zu stellen. Also habe ich mich ein bisschen belesen – über Creative Commons im Allgemeinen und Jamendo im Speziellen – und das große Experiment gestartet: Ich lud jeden meiner Songs und Tracks, der nicht völlig peinlich war, hoch. Angefangen im Juni 2002, habe ich mittlerweile gut über 500 Lieder geschrieben und auch viele von ihnen aufgenommen – alle mit mehr oder weniger guter Qualität. In den ersten Jahren habe ich alles mit einem 4 Spur-Kassettengerät und einem billigen Mikro aufgenommen – mit gelegentlichen Ausflügen in die digitale Welt. Selbst jetzt habe ich nur auf einen Fostex MR-8 aufgerüstet. Oh ja! All die neuen Lieder – inklusive “Genesis” – haben einmal auf einer 128 MB Compact Flash – Karte gelebt. Ich nehme immer noch alles in meinem Wohnzimmer auf.
“Was hast Du bisher so mit Deiner frei lizenzierten Musik verdient?”
Bert : Ich veröffentliche meine Musik in diesem Rahmen weil die völlig fremden Leute, die diese Gemeinschaft bilden, das sehr lohnenswert machen. Ich meine damit nicht nur Spenden oder Einnahmebeteiligung. Tatsächlich halte ich meine bescheidenen Einnahmen für einen netten – fast komischen – Nebeneffekt. Viel besser ist es, dass die Leute, die ich so kennen gelernt habe, sehr freundlich und ermutigend sind. Ich schreibe und nehme Lieder zu meinem Vergnügen auf und ich liebe die Idee, dass jemand durch meine Schöpfungen Genuss erfährt. Es ist ein fantastisches Kompliment zu sehen, dass Andere meine Lieder für herunterladbar und teilenswert halten.
“Was hast Du für musikalische Pläne und wirst Du auch weiterhin unter freien Lizenzen veröffentlichen?”
Bert : Über die unterschiedlichen Typen von Lizenzen muss ich noch eine Menge mehr lernen. Aber während dessen und während meine Lieder von mehr und mehr Leuten gehört werden, überraschen mich die Auswirkungen von Internetseiten wie opsound, jamendo und andere und der gute Wille aller Beteiligter. Sicher habe ich nichts dagegen mein Einkommen durch Musik aufzubessern, wenn sich die Gelegenheit ergeben sollte. Aber ich respektiere das Creative Commons System und die Gemeinschaft und deswegen werde ich in diesem Rahmen weiterarbeiten. Schau Dir z.B. mal meinen neuen Blog bei Jamendo an: http://bertjerred.jamendo.net/. Dort werde ich auch ausführlich über meine neuen Lieder berichten.
“Was machst Du und wovon lebst Du, wenn nicht von Deiner Musik?”
Bert : Ich bin Ehemann und Vater und lehre Englisch in einem College, hier in Oswego . Ich bereue gerade, dass ich nicht mehr so besonders viel aus den drei Semestern Deutsch weiß, die ich vor langer Zeit hatte, um etwas Schlaues in Deiner Muttersprache zu sagen. Vielleicht hole ich bald mal mein altes Wörterbuch heraus. :)
Sincerely,
Bert Jerred
Thanks a lot, Bert!
Bert Jerred – Genesis gefunden auf Jamendo.com
veröffentlicht unter der Creative Commons – Attribution
Bert Jerreds Blog – bertjerred.jamendo.net
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On that day I was 25 and I listened to Jackie Leven’s album “Control” for the first time in my life and I realized – also for the first time in my life – that I was aging. Not aging as in painful rheumatism, but as in becoming too old for certain things. At the first moment it felt as if I’d been awarded with a new ability. As if – after having had an eye surgery fully covered by the health insurance – I suddenly could see clearly again.
I liked Jackie Leven for a long time then. His live album “For Peace Comes Dropping Slowly” where he only sang and played guitar somewhere in a pub in the Irish or Scottish country side, reproduced a very intimate atmosphere and had touched me with Jackies wonderfully dangerous stories. But “Control” which I listened to on that day when I realized the ability to age, was an affront, an attack of time on my consciousness, because this album was a soft caress and it was Jackies first album and he had made it when he was only 21. I often had imagined and wished to be a musician too, of course without putting to much effort in this dream. On that day with my 25 years it became clear to me that this train had left the station without me. I would never be a singer like Jackie Leven – I was just too old for that.
Now now, Bert Jerred has opened my eyes a bit more. Not only because his song “Genesis” reminds me a lot of some of the songs from Jackie Leven’s album “Control”, but also because he remembered me that one can also make and start to make wonderful music as a grown up person.
Like all persons I introduce here in the freemusicpodcast, I also asked Bert if he can write me some information about himself and his music.
“Why do you publish your music under free licenses at all?”
Bert : When I began publishing music on the Internet, I was looking (like so many people) for free exposure. At the time, opsound generated some attention for me because people were embedding the “latest opsounds” on their web pages and because, apparently, many opsound subscribers were also last.fm “scrobblers”. For the first time, perfect strangers were weighing in on songs I had recorded here in my house. It was strange. And I loved it. A little interaction on those sites served as my introduction to creative commons licensing.
Then someone from Jamendo emailed me and invited me to submit music to their site; so, I did a little reading (about cc in general and jamendo in particular) and started the grand experiment: upload anything and everything that wasn’t horribly embarrassing. Starting around June ‘02, I have written well over 500 songs and have made recordings of many of these – for better or worse. For the first few years, I did everything with a 4-track tape deck and a Radio Shack microphone – with occasional forays into all-digital stuff. Even now, I have only graduated to a (now out-of-production) Fostex MR-8. Oh yes! All the recent stuff (including “Genesis”) once lived on a 128MB Compact Flash card. I still record everything in my attic. But I digress…
“How much have you earned with your free licensed music so far?”
One of the reasons I continue to publish music this way is because the ‘perfect strangers’ involved in this kind of community make it totally worthwhile. And I’m not just referring to donations or revenue share. In fact, I still consider my modest earnings to be a nice – almost comical – side-effect. Rather, the people I have met are friendly and encouraging. I write and record songs for my own pleasure, and I love the idea that someone else can get enjoyment out of my creations. It is a fantastic compliment to see that others find my songs worth downloading and sharing.
“What are your musical plans and will you continue to publish under free licenses?”
Bert : As for the different types of licenses available, I feel like I have much to learn. But as I learn more, and as my songs gain exposure, I become even more amazed at the reach of sites like opsound, jamendo and others, and at the capacity for goodwill among all involved. Certainly, I am not opposed to other forms of publication; nor am I opposed to supplementing my income should the opportunity present itself. But I respect the cc system and the cc community, and that is why I intend to continue to work within its scope. For example, check out my shiny new jamendo blog at http://bertjerred.jamendo.net/.
“What do you do when you are not a musician. How do you make a living?”
Bert : I am a husband and father. I teach English at a local college, here in Oswego . And I am regretting that I don’t remember enough of my three semesters of Deutsch (long ago) to say something clever in your native tongue. Maybe I’ll dig out that old dictionary soon. :)
Sincerely,
Bert Jerred
Thanks a lot, Bert!
Bert Jerred – Genesis found on Jamendo.com
published under the Creative Commons – Attribution
Bert Jerred’s blog – bertjerred.jamendo.net
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Wobinidan - A life away
2008/12/02
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Freie Lizenzen als Anti-Filter
Wer von mehr Leuten gehört werden möchte, muss mehr Leuten erlauben gehört zu werden!
Chris Morgan aka Wobinidan ist ein junger Brite, der momentan in Holland lebt. Seine Musik erinnert mich an eine Mischung aus “Belle and Sebastian” und “The Notwist”. Das Lied A life away von seiner neuesten, CC BY- lizenzierten EP “Comedown” ist einfach nur ein schöner Hinhörer.
Chris hat vor dieser EP fünf weitere Alben veröffentlicht – allerdings unter der eher restriktiven Lizenz CC BY-NC-SA .
Ich habe ihm eine E-Mail geschickt und ihn über seine Musik und seine Motive freie Lizenzen zu nutzen gefragt. Nach allem was er mir geantwortet hat, denke ich, dass es ganz interessant sein könnte, Chris zu einem kleinen Wohnzimmerkonzert zu sich nach Hause einzuladen. Nicht nur seine Musik ist schön, er hat auch einen unkonventionellen Lebensstil von dem er sicher viel erzählen kann. Hier ist das Interview mit Chris:
Warum hast Du Deine letzte EP “Comedown”, die im September 2008 herauskam, unter die sehr freie Lizenz Creative Commons – BY gestellt, während Du Deine älteren Alben unter der eher restriktiven CC BY-NC-SA veröffentlicht hast?
Chris: Meine letzte EP habe ich tatsächlich unter der liberalsten der Creative Commons – Lizenzen veröffentlicht. Mit anderen Worten: diese Songs könnten in einem großen Hollywood-Film genutzt werden – ohne, dass ich dafür auch nur einen Cent bekäme. Das mag etwas verrückt klingen, ist für mich aber ganz sinnvoll. Im Moment ist mein Projekt wobinidan etwas in der Warteschleife. Trotz vieler sehr positiver Bewertungen und Kommentare, die ich im letzten Jahr bekommen habe, gewinne ich momentan kaum noch neue Zuhörer. Ich habe im Moment weniger Downloads als vor einem Jahr und das frustriert mich sehr. Meine Hoffnung liegt jetzt darin, dass ich mehr und auch neue Zuhörer erreiche, wenn ich eine freiere Lizenz wähle, mit der ich es mehr Leuten erlaube, mehr mit meiner Musik zu machen. Dann kann ich ja immer noch zu ihnen nach Hause kommen und sie um etwas zu Essen und Bier fragen.
Warum veröffentlichst Du Deine Lieder überhaupt unter freien Lizenzen?
Chris: So wie die Musikindustrie gerade funktioniert, wird niemand je für meine Musik bezahlen. Dank billiger Heimstudios und dem Internet gibt es abertausende von neuen Künstlern und es ist momentan schwer überhaupt gehört zu werden. Um die Aufmerksamkeit der YouTube-Generation zu bekommen, musst Du immer am meisten “Irgendwas” sein. Vielleicht die schnellste Gitarristin, der schönste Sänger, der verrückteste Drummer. Ein guter Song eines unbekannten Künstlers, der langsam in Dir wächst, das ist etwas, für was diese Generation keine Zeit hat.
Wenn Du freilich die Unterstützung eines Labels hast, dann wird Deine Musik auch im Radio gespielt und die Leute werden nicht drumherum kommen, das zu hören. Ich bin aber nur ein Typ aus dem Internet – einem Meer voller anderer Typen die etwas Ähnliches machen wie ich. Worin ich mich von den Anderen unterscheiden kann, ist, dass ich meine Musik eben besonders großzügig teilen kann. Am Wichtigsten ist dabei, dass sich die Leute alle Lieder kostenlos aus dem Internet besorgen und mit ihren Freunden teilen können und zwar ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen.
Ich will, dass Leute meine Musik hören und Creative Commons – Lizenzen und Webseiten wie Jamendo brechen dabei die Schranken die zwischen Hörern und Musik errichtet wurden. Außerdem kann meine Musik so auch in anderen Projekten genutzt werden. Beispielweise in diesem interessanten Snowboard-Video .
An dieser Stelle macht Chris einen wichtigen Punkt: “Amateurmusiker” können mit “professionellen” Musikern in Beziehung des Marketings einfach nicht mithalten. Ihr Marktvorteil liegt allerdings in der Großzügigkeit, die es anderen Leuten gestattet mit dieser Musik etwas zu tun, was sie mit kopiergeschützter Musik nicht tun können. Auf diese Art und Weise wird freie Musik von Leuten gehört oder genutzt, die es sich nicht leisten könnten nicht-freie Musik zu kaufen.
Kannst Du von Deiner Musik leben?
Chris: Ich habe ein paar Monate auf der Straße gelebt. Das war in Wien und ich hatte nur meine Gitarre und meinen Rucksack. Diese Zeit der Obdachlosigkeit war die einzige Periode, in der ich mit Musik Geld verdient habe.
Einmal habe ich auf Jamendo eine anonyme Spende empfangen, von der ich später erfuhr, dass sie von meinem Vater war.
Vor ein paar Monaten habe ich meinen Track “Manic Schizophrenia” auf Tunecore geladen, von wo er jetzt auf neun unterschiedlichen MP3-Verkaufsseiten angeboten wird. Also bin ich jetzt auch bei iTunes, Amazon mp3, Napster und so weiter, aber ich habe keine Ahnung ob da irgendjemand etwas von mir kauft.
Spielst Du manchmal Konzerte?
Chris: Nein. Ich habe mal eins gegeben, aber ohne Band macht mir das keinen Spaß.
In Deiner Beschreibung auf Jamendo steht, dass Du alle Lieder nur mit Deiner Gitarre, Deinem PC und Deiner Stimme machst. Arbeitest Du manchmal auch mit anderen Leuten zusammen oder bist Du eher ein musikalischer Einzelgänger?
Chris: Ich habe für einen Track meiner letzten EP einmal mit Jemandem zusammengearbeitet. Da war so ein Typ von Newgrounds, der einem meiner Tracks eine sehr nette Bewertung gegeben hat und als ich auf seine Seite klickte, sah ich, dass seine Songs ziemlich viel Potential hatten. Also hat er mir ein paar Dateien geschickt, ich habe dazu gesungen und Gitarre gespielt. Dann habe ich angefangen mit der Komposition zu spielen bis das Ganze zu einem wirklich tollen und sehr sanften Trip-Hop Track wurde.
Das war aber auch das einzige Mal, dass ich mit jemandem zusammengearbeitet habe und eigentlich habe ich nur auf seinem Track aufgebaut. Ich bin ein egoistischer Kontrollfreak, daher bin ich wahrscheinlich nicht die beste Person mit der man zusammenarbeiten kann. Außerdem stehe ich den Arbeiten Anderer immer sehr kritisch gegenüber, aber ich denke, das muss auch so sein.
Wovon lebst Du?
Chris: Im Moment arbeite ich in einer Garderobe in einem Nachtclub. Ich höre dabei geistlose Techno-Musik und helfe aufgeputschten Clubbern ihre Körpertemperatur zu regulieren.
Wobinidan – A life away gefunden auf Jamendo.com
veröffentlicht unter der Creative Commons – Attribution
Wobinidan bei MySpace – myspace.com/wobinidan
sj2tv
Free licences as anti-filter
Who wants more people to listen to his music must allow more people to listen to his music!
Chris Morgan aka Wobinidan is a young Brit living in The Netherlands at the moment. His music reminds me of a mixture of “Belle and Sebastian” and “The Notwist”. The song A life away from his latest, CC-BY licensed EP “Comedown” is just very beautiful to listen to. Chris has published five other albums prior to this EP – but all of them under the more restrictive licence CC BY-NC-SA.
I e-mailed him and asked him about his music and his motives for using free licences. I think that meeting this guy must be very entertaining and delighting as he seems to have a very unconventional lifestyle. Check out the interview with Chris :
Why have you published your last EP “Comedown”, which came out in September 2008, under the very free licence Creative Commons – BY while you published your older albums under the much more restrictive Creative Commons – BY-NC-SA?
Chris: My last EP, I released under the most liberal of the Creative Commons licenses, which basically only specifies that whoever uses it has to give attribution to me. So in other words, my songs could technically be used in a multi-million dollar Hollywood movie, and they wouldn’t have to pay me anything. This might seem a bit crazy, but to me it makes sense.
Right now, wobinidan is on hold, because despite getting very positive reviews and comments, and receiving much praise, my music isn’t actually increasing in popularity. If anything, I have less listeners now than a year ago, and I found that quite frustrating.
My belief and hope is that if enough people listen to my music, I will find that 1-2% of people who really like it, and I can go forward with a feeling that I am doing a good thing. If I let anyone at all use my music, I am reaching many fresh ears, and that is worth it to my mind. Then I’m going to come around to their houses and ask them to buy me food and beer.
Why do you publish your music under free licences at all?
Chris: I use CC licenses because as the music industry currently stands, I have no reason to expect people to pay for my amateur music. There are thousands upon thousands of new artists thanks to cheap home studios and the internet, and being heard at all is already a difficulty. In the youtube generation, to get attention you have to be the most something . Maybe the fastest guitarist, the prettiest singer, the craziest drummer. A good song that slowly grows on you is something this generation doesn’t have time for, especially not from someone they’ve never heard of.
If you have the backing of a record label, you can have your music on the radio and people will end up hearing it one way or another. I’m just one guy on the internet in a sea of other guys trying to do a similar thing, so I feel I have to be very generous in the terms I share my music. Most importantly, people have to be able to download it for free, and share it with their friends, without any worry of breaking any law. I want people to listen, and CC licenses and websites like Jamendo take away all the barriers to listening.
I also get my music used in projects occasionally, and under the CC license I normally use, as long as the project is non-commercial, they don’t have to ask me permission to use it. The most exciting one was this snowboarding movie .
I think that Chris makes one point of free licences very clear. “Amateur” musicians can not compete with “professional” musicians in terms of marketing, but their competitive advantage lies in their generosity that permits others to do with their free licensed music what they can’t do with normal “copyrighted” music. Thus your music might be heard or used in other ways by people who can’t afford to buy non-free music.
What where your economical experiences as a musicians so far?
Chris: I spent a couple of months living on the streets of Vienna with my guitar and my backpack. That was the only time I ever actually made money from music, when I was homeless. I received an anonymous donation on Jamendo, that turned out to be from my dad, and I’ve received a 5 dollar subscription to fark.com by someone from that site who liked one of my CC albums.
A few months ago, I uploaded the track “Manic Schizophrenia” to tunecore, which distributes your music to 9 mp3 selling sites for a smallish fee. So I am on itunes, amazon mp3, napster, and all of those, but I have no idea if anyone has bought it yet, only time will tell.
Do you sometimes play concerts?
Chris: No. I played one, but without a band it’s meaningless to me.
In your introduction on Jamendo it is stated, that you do all your songs with your guitar, your voice and your computer. Do you sometimes also collaborate with other musicians or would you like to do so or are you rather a musical loner?
Chris: I’ve done one collaboration, which is on the last EP, called rainer helix (or rabbit helix, I forget which). This guy on newgrounds gave me a nice review for one of my tracks, so I checked out his music in return, and I saw huge potential in his work. So he sent me the files, and I added some guitars and vocals, and played around with the composition, and it turned out to be a really great, mellow trip-hop track. Swirly rocks, and he did some remixes for me too.
However, he’s the only person I’ve ever collaborated with, and actually I was just building on his track. I’m a selfish control freak, so I’m probably not the best person to work with. I’m also very judgemental of other peoples work, but that’s how it should be, I feel.
How do you make a living?
Chris: At the moment I work at a garderobe in a nightclub, listening to mindless techno music and helping doped-up clubbers to regulate their body temperature.
Wobinidan – A life away found on Jamendo.com
published under the Creative Commons – Attribution
Wobinidan on MySpace – myspace.com/wobinidan
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SEBBASS - Robots control my mind
2008/10/17
Info (Show/Hide)
Elektronische Klangkontrolle
Ein Hoch auf den Blechmann, der anfing die Menschheit elektronisch zu manipulieren
Was die Wenigsten wissen: Schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts haben die Roboter nach der Kontrolle über die menschlichen Gehirne gelangt. Diese zu erringen ist ihnen im Laufe der Zeit tatsächlich dadurch gelungen, dass sie die Menschen fasziniert von sich gemacht haben.
Die natürliche Reaktion des Menschen auf Technik ist Angst, so dass der “Homo sapiens” lange Zeit dazu neigte, Technik völlig abzulehnen. Diese Grundhaltung geriet mit der Aktion “EEG” (Erdbevölkerung Energetisch Galvanisieren) ins Wanken und ist heute nur noch bei einer Minderheit der Menschen verbreitet.
Initiator dieser Aktion war ein Roboter namens “Blechmann” und unbekannter Herkunft mit einem umgekehrten Trichter auf dem Kopf. Kurz nach dem Auftauchen dieses Subjekts auf der Erde begannen plötzlich einige Menschen, die der Faszination des Blechmanns erlagen, Romane über ihn zu schreiben, ohne zu merken, dass es der Blechmann war, der sie diese Romane schreiben ließen. Noch heute gehen viele Menschen davon aus, dass der Blechmann nur eine interessante Erfindung eines Schriftstellers sei, der das Buch mit dem Titel “Der Zauberer von Oz” geschrieben hat. Eine gänzlich unaufgeklärte und naive Einstellung, war es doch der Blechmann, der den Schriftsteller schon so manipuliert hatte, dass dieser den ursprünglich für diese Rolle bestimmten schönen Prinzen rausschmiss und durch den Blechmann ersetzte.
Schon bald waren viele Menschen durch solche und ähnliche Blechmanngeschichten der Faszination der “fiktiven” Blechmänner erlegen, so dass sie anfingen weitere dieser Blechmänner zu bauen, welche sich auf diese Weise schnell weiter verbreiten konnten. Diese “Roboter” genannten Blechmänner der zweiten Generation brachten nun wiederum Menschen in Schlüsselpositionen – vor allem Ärzte – dazu, auch die Gehirne von Menschen zu manipulieren, die der Faszination der Roboter bisher widerstanden hatten – vor allem Frauen und Sozialpädagogen.
Mittels eines auch heute noch als “EEG” bekannten Verfahrens können diese Ärzte die Gehirnströme von Menschen so verändern, dass die so “Behandelten” nachhaltig und oft bis an ihr Lebensende empfänglich für die Faszination der Roboter im Speziellen und der Technik im Allgemeinen sind.
Das genaue Ziel dieser Manipulationen der Menschen durch die Roboter entzieht sich meiner Kentniss – ein Anzeichen dafür, dass auch mein Gehirn kein völlig unbeschriebenes Blatt mehr ist – Gerüchte besagen jedoch, die Roboter wöllten nur spielen.
“Wir wollen nur mal schnell Ihre Gehirnfunktionen überprüfen.”
Den hier vorgestellten Track jedenfalls hat Sébastien aka SEBBASS den Speziaisten auf dem Gebiet der Elektrotechnik, der Datenverarbeitung und der Musik gewidmet. Denn diesen ist es zu verdanken, dass SEBBASS heute die allseits beliebte elektronische Musik machen kann. Dank gilt auch dem Blechmann, der die Menschen dazu brachte Technik zu mögen.
Torsten : Indem Du Deine Tracks unter die “Creative Commons – Attribution” Lizenz stellst, gestattest Du es Anderen, diese Lieder in einem sehr breiten Sinn zu verwenden. Jeder darf Deine Tracks kopieren, remixen oder sogar verkaufen. Warum hast Du Dich entschieden Deine Songs unter dieser sehr liberalen Lizenz zu veröffentlichen?
Sébastien : Ich habe meine Musik unter diese Lizenz gestellt um es möglichst vielen Leute zu gewährleisten, meine Lieder frei zu hören und untereinander auszutauschen.
Ausserdem ist Musik meine Leidenschaft und es macht mich immer sehr glücklich, wenn mich Leute fragen, ob Sie meine Musik für Mixe, Video-Spiele, Blogs und so weiter nutzen können.
Torsten : Wirst Du auch in Zukunft Musik machen und kannst Du Dir vorstellen, diese Lieder dann auch unter freien Lizenzen zu veröffentlichen?
Sébastien : Ich werde auch in Zukunft Musik machen und diese unter freie Lizenzen stellen. Aber ich denke auch, dass dies für viele Künstler eine schwierige Entscheidung ist, speziell wenn diese von Ihren Schöpfungen leben müssen.
Torsten : Hast Du bisher mit Deiner Musik Geld verdienen können?
Sébastien : Ich habe meine Musik auf eine schweizer Webseite gestellt, auf der sich Hörer regstrieren müssen, um Musik kaufen und herunterladen zu können. Meine Lieder kosten dort 0,44€ pro Stück, aber bisher hat noch niemand einen Titel gekauft.
SEBBASS – Robots Control my Mind gefunden auf Dogmazic.net
veröffentlicht unter der “Creative Commons – Attribution”
SEBBASS bei MySpace – myspace.com/sebbassfrance
sj2tv
Electronic sound control
Three cheers for the Tin Woodman who started to manipulate the humankind electronically
The least people know: Robots have taken control over human brains already since the beginning of the 20.th century by fascinating people.
The natural reaction of the human to technics is fear, so that “Homo sapiens” refused to accept technical instruments for a long time. This techno-phobe attitude has come under fire in the course of the operation “EEG” (Earthlings Energetically Galvanized) and is nowadays only common amongst very few humans.
Initiator of this operation was a robot of unknown origin who was named “Tin Woodman” and who wore a funnel on his head upside down.
Shortly after the first sightings of this subject on earth, some people, who became consumed with an fascination for the Tin Man, started to write stories about him – for no obvious reason – without realizing that it was the Tin Man who made them do so. Still today many people assume that the Tin Woodsman is only a character that was invented by the writer of a book named “The Wonderful Wizard of Oz”. A totally naive and unenlightened approach, as it was the Tin Man who had manipulated the writer so far that he replaced the handsom prince who initially had passed the casting for that role with the Tin Man!
Soon many humans read or listened to such Tin Man stories and were also consumed by the fascination of the “fictive” prototype of a robot, so that they started to actually build robots based on the original Tin Man. Thus those robots of the second generation spread like a wildfire and in turn brought more humans under their control- mostly such in key positions, often doctors – and made those folks manipulate the brains of humans who had resisted the spell of technology thitherto – namely women and social workers.
By a method today still known as “EEG” those doctors alter the brainwaves of humans in such a way that the “treated” become impressible and fascinatable by robots in special and technical things in general – often untill the end of their life.
The exact aim of the manipulations of humans by robots is out of my knowledge – an indication that my brain isn’t untouched anymore – rumour has it, the robots only wanted to play.
“We only wanna check the functions of your brain.”
Anyway, Sébastien aka SEBBASS has dedicated the track introduced here to all specialists of electronics, data processing specialists, musicians, programmers and engineers, who made electronical music possible. Thanks also to the Tin Man who made people like technics.
Torsten : By publishing your songs under the “Creative Commons – Attribution” you allow others to use these tracks in a very broad sense. Others may copy, remix or even sell these songs. Why have you decided to publish your songs under this very liberal licence?
Sébastien : I publish my music under this licence in order to allow a maximum of people to freely listen and exchange my music, to make them share my musical universe. And I am very happy when some people ask me if they can use my music for making mixes, reports, video games, blogs, podcasts and so on.
Torsten : Will you continue to make music in the future and can you imagine to publish any future songs under free licences as well?
Sébastien : Yes, I would like to continue to make music under free licence. But I also think that this is a difficult question for artists who live off their creations.
Torsten : What where your economical experiences as a musician so far?
Sébastien : I put my music on a Swiss site (http://www.europamp3.org/) where people can register to download and buy
my music by giving 0,44 € by title, but by now nobody has bought one of my titles there.
SEBBASS – Robots Control my Mind gefunden auf Dogmazic.net
veröffentlicht unter der “Creative Commons – Attribution”
SEBBASS bei MySpace – myspace.com/sebbassfrance
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Ehma - Valsade
2008/10/12
Info (Show/Hide)
Freie Melodien à la Amélie
Was Yann Tiersen kann, das kann der 1968 geborene Emmanuel Codden alias Ehma schon lange. Leichtfüßig und wunderschön kommen seine Klaviermelodien daher und verzaubern jeden der das möchte.
Der Belgier hat mittlerweile schon sechs Alben veröffentlicht – alle unter der Licence Art Libre – und stellt Sie unter anderem auf seiner Homepage , bei Dogmazic oder auf Jamendo zum freien Download zur Verfügung.
Torsten : Warum hast Du Deine Songs unter eine freie Lizenz gestellt und wieso hast Du Dich dabei für die sehr liberale Licence Art Libre entschieden?
Ehma : Ich glaube, dass Wissen mehr Wert bekommt, wenn man es teilt. So denke ich, dass z.B. GNU/Linux die beste Möglichkeit für Freiheit in der Welt der Computer ist. So ist es für mich ganz klar, dass ich eine der liberalsten Lizenzen wähle um meine Werke zu veröffentlichen.
Torsten : Ist Musik Dein Beruf oder wovon sonst lebst Du?
Ehma : Jetzt arbeite ich als Informatiker, aber ich war eigentlich mal Fotograf. Musik ist für mich kein Geldverdienst, sondern einfach ein Platz um bei mir selbst zu sein.
Ehma – Valsade gefunden auf Dogmazic.net
veröffentlicht unter der Licence Art Libre
Ehmas Homepage – blane-est.net/ehma
sj2tv
Free Melodies à la Amélie
Anything Yann Tiersen can do, Ehma can do much better. His piano tunes come along in the french easy weasy style: full of beauty and a bit fragile. The 1968 born Emmanuel alias Ehma has by now composed more than 40 songs and published them on six albums – all under the Licence Art Libre – and they are there for everyboady to download from his web site , from Dogmazic or from Jamendo .
Torsten : Why did you publish your songs under a free licence and why did you choose the very liberal Licence Art Libre ?
Ehma : I believe that knowledge may get more value only if you share it. Like i think that GNU/Linux is the best opportunity for a free computer world. In that case it was obvious to use the most copyleft license to share my works.
Torsten : Is music your profession or what else you are doing if music is not your main profession?
Ehma : Now computer scientist but i was photographer. Music is just a place to me to be with myself.
Ehma – Valsade found on Dogmazic.net
published under theLicence Art Libre
Ehma’s web page – blane-est.net/ehma
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Nevrotic Gnome - How High
2008/09/05
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World Going Public
Nevrotic Gnome aka Hugo kommt aus Briançon in Frankreich, der dritthöchstgelegenen Stadt Europas und er macht eine interessante Mischung aus Dub, Techno und Worldmusik. Großzügigerweise hat er alle von ihm geschriebenen Stücke, und das sind immerhin knapp 50 Stück, in die Public Domain gestellt.
Torsten : Viele Deiner Tracks klingen sehr professionell. Zum Beispiel ist “Pink” ein tolles Stück um bei Parties von den Chemical Brothers auf Punjabi MC überzuleiten. Auch das hier vorgestellte “How High” klingt gut und hochwertig. Warum stellst Du Deine Songs in die Public Domain statt sie kommerziell zu vermarkten? Hast Du keine Angst, dass sie von Trittbrettfahrern kommerziell ausgeschlachtet werden?
Hugo : Ich habe mich entschieden meine Songs als Public Domain zu veröffentlichen, weil es mir einfach als beste Möglichkeit erscheint meine Musik mit einer großen Öffentlichkeit zu teilen. Ich glaube kaum, dass Freerider meine Musik kommerziell nutzen: die Songs sind sehr persönlich, weshalb ich glaube, dass sie nicht so vielen Leuten gefallen werden.
Torsten : Wie sehen Deine musikalischen Zukunftspläne aus?
Hugo : Ich werde natürlich weiter Musik machen. Allerdings werde ich mich jetzt mehr auf Live-Projekte konzentrieren. Und diese werde ich auch als Public Domain oder unter freien Lizenzen veröffentlichen. Gerne würde ich auf freien Parties ein paar Live-Sets spielen.
Torsten : Sehr bestimmend für das Stück “How High” ist die Aufnahme einer Gitarre, die eine arabisch klingende Tonfolge spielt. Wo hast Du dieses Sample her?
Hugo : Ich habe die Gitarre einfach selber eingespielt. Die anderen Instrumente sind entweder Samples oder über Midi eingespielte virtuelle Instrumente.
Torsten : Verdienst Du mit Deiner Musik Geld oder wovon lebst Du?
Hugo : Nein, bisher habe ich mit meiner Musik noch keinerlei Einnahmen gemacht. Ich möchte auch gar kein kommerzieller Künstler werden, weil ich in meinen Projekten völlige Freiheit will und brauche. Meine Songs sollen gar nicht von einem großen Publikum gehört werden. In meinem normalen Leben studiere ich Architektur, das ist alles.
Noch zwei Worte zur Public Domain:
1.) Hier habe ich gerade die Auffassung entdeckt, dass Werke die in der Public Domain stehen, nicht automatisch kommerziell genutzt werden können. Das scheint zumindest Deutschland zu betreffen, denn, wie man diesem Dokument entnehmen kann, gab es vor 15 Jahren in Deutschland entsprechende Gerichtsurteile dazu.
2.) Die Creative Commons-Initiative bietet Autoren zumindest in den USA eine eigene Möglichkeit Werke in die Public Domain zu geben. Laut der dort veröffentlichen Bestimmung, gestatten es die Autoren, die diese Möglichkeit nutzen, dass Ihre Werke frei reproduziert, verteilt, übertragen, genutzt, verändert, vertieft oder auf jede andere Art und Weise durch jedermann genutzt werden können, kommerziell oder nicht-kommerziell, einschließlich Arten, die noch nicht erfunden oder erdacht wurden. Lt. Creative Commons ist das im Wirkungsbereich des deutschen Urheberrechtes nicht möglich (siehe hier) .
“Die Jagdprozession der Zwerge” – gefunden auf Wikimedia Commons
Nevrotic gnome – How high gefunden auf Dogmazic.net
veröffentlicht unter der Public Domain
sj2tv
World Going Public
Nevrotic Gnome aka Hugo is from Briançon in France, which is situated directly in the Alps and is one of the three highest cities in Europe. Great is also the spirit of musician Nevrotic Gnome cause he gave his, by now almost 50 songs, which comprise of an interesting mixture of Dub, Techno, Worldmusic and Trip-Hop, directly into the Public Domain .
Torsten : Your tracks sound very professionell. For example “Pink” is just a great song that on parties can be played right after Chemical Brothers or Punjabi MC. Also “How High”, which we introduce here, sounds good and has a very professionell flow. Why do you give your songs into the Public Domain instead of selling them commercially? Aren’t you afraid of freeriders who will get rich on your songs?
Hugo : I’ve decided to publish my songs under public domain because to my mind it was the best solution to share my music with a large public. I don’t really think freeriders could use my music for commercial purposes: this songs are very personal, that’s why they can’t please too many people.
Torsten : What are your plans for the future?
Hugo : I will continue to make music. Now I focus my attention to live projects. I’m going to publish them into the public domain or under free licences, I don’t care. And I would prefer to play my live projects in free parties.
Torsten : The recording of a guitar that plays some arab sounding tones is very dominant in the track “How High”. Where did you get that recording from?
Hugo : I’m playing the guitar by myself. Other instruments are samples or virtual midi instruments.
Torsten : Do you earn money with your music or what do you live from?
Hugo : So far I haven’t earned money with my music. I don’t want to become a commercial act, because I want to have a total liberty in my projects: these songs shouldn’t be made for a large public. In my live, I study architecture. That’s all !
One last word to the term “Public Domain”. In many jurisdications this is not a juridical term from which spring certain rights. If you are interested in more information have a look at the Wikipedia article on “Public Domain” .
“Hunting procession of the dwarfs” – found on Wikimedia Commons
Nevrotic Gnome – How High found on Dogmazic.net
published into the Public Domain
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Donald Betts - Robert Schumann Scenes from Childhood Op. 15 - VII. Dreaming
2008/08/11
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Die Public Domain wächst
Zwar können Kompositionen frei genutzt werden, wenn deren Autoren länger als 70 Jahre tot sind. Dann werden diese Werke nämlich gemeinfrei und können von allen Menschen beliebig verwendet werden. Dies betrifft aber nur die Noten und wenn Vati Klaus seine Videos aus dem letzten Polenurlaub kostenfrei und ganz legal mit Musik von Chopin unterlegen möchte, muss er entweder selber in die Tasten greifen oder nach Aufnahmen suchen, die älter als 50 Jahre sind. Denn die Aufnahmen eines Musikstückes unterliegen genau wie die Noten eines Musikstückes einer Schutzfrist. Diese beträgt bei Aufnahmen 50 Jahre ab dem Datum der Aufnahme. Über eine Verlängerung dieser Schutzfrist auf 95 Jahre denkt die EU-Kommission übrigens gerade nach.
Damit es aber auch tatsächliche Musikaufnahmen gemeinfreier Noten gibt, die schon vor dem Verstreichen dieser Schutzfrist von 50 Jahren gemeinfrei sind und somit für alle kostenlos zu verwenden sind, hat Aaron Dunn die Initiative Muspen gegründet. Diese bezahlt Musiker dafür Werke von Komponisten, die länger als 70 Jahre tot sind, einzuspielen und in die Public Domain zu geben.
Das Geld für das Einspielen der Stücke und die Aufnahme der Musik stellen Menschen zur Verfügung, die auf der Musopen-Seite beliebige Beträge für das Einspielen bestimmter Musikstücke spenden können. Sobald ein bestimmter Betrag erreicht ist, werden Musiker engagiert, die das Musikstück einspielen. Auch eigene Vorschläge, für welche Stücke gespendet werden soll, können auf der Seite gemacht werden.
Weil ich dieses Projekt sehr interessant finde, habe ich Aaron Dunn, Initiator des Projektes, ein paar Fragen dazu gestellt:
Torsten : Aaron, woher wisst ihr, wie teuer die Aufnahmen werden und was passiert wenn Sie teurer werden als geplant?
Aaron Dunn : Wir wissen es nicht. Ich bin selber Musiker, also frage ich entweder andere Musiker nach Ihrer Schätzung oder ich überschlage es auf Basis früherer Erfahrungen. Wenn gespendetes Geld überhaupt einmal übrig bleibt, so wird es für spätere Aufnahmen verwendet. Das kam schon ein paar Mal vor.
Bisher ist es allerdings noch nicht passiert, dass sich während der Aufnahmen der Preis erhöht hat. Entweder stimmt ein Musiker zu für x Dollar ein Musikstück zu spielen oder wir fragen einen Anderen.
Torsten : Wo und wie nehmt ihr die Stücke auf?
Aaron Dunn : Oft suchen wir Musiker an Konservatorien auf. Dort nehmen Sie typischerweise selber auf oder kennen jemanden, der das für sie tun kann.
Torsten : Was halten die Musiker, die die Stücke einspielen davon, dass Ihre Aufnahmen in der Public Domain landen?
Aaron Dunn : Einige sind sehr empfänglich für diese Idee, andere müssen erstmal darüber nachdenken. Die meisten Musiker müssen um ihren Lebensunterhalt kämpfen, daher fühlen sie sich bei dem Gedanken nicht wohl ihre Musik zu verschenken.
Ich versuche ihnen zu erklären, dass das ganze Geld, das sie gerade verdienen Einnahmen aus Live-Konzerten sind. Die meisten Künstler spielen live und verkaufen ihre CDs nach den Konzerten. Das Publikum bezahlt natürlich weiterhin Eintritt um den Künstler live zu erleben und sie kaufen die CDs.
Wie auch immer, alle finden es gut, dass damit eine öffentliche Ressource verfügbar gemacht wird, die auch von anderen Studenten weltweit genutzt werden kann.
Ein Pianist den ich kenne spielt in einer Kirche und verkauft seine CDs nach jedem Auftritt. Dass er Musik verschenkt, tut dem kein Abbruch. Eher steigert es seine Präsenz im Internet.
Torsten : Wer sind die Leute, die Geld für die Aufnahmen geben?
Aaron Dunn : Viele sind unabhängige Filmmacher. Dann sind es auch viele Leute, die die Seite unterstützen. Einige sind Geschäftsführer großer Firmen, was überraschend ist. Ich denke, jeder mag einen Verein, der die Welt mit Musik versorgt.
Torsten : Was hast Du studiert und wie hat das Deinen Entschluss beeinflusst Musopen zu gründen?
Aaron Dunn : Ich habe Musik in Skidmore College bei meinem Professor Anthony Holland studiert. Meine Liebe zu klassischer Musik und die sinkende Popularität klassischer Musik war meine ursprüngliche Inspiration Musopen zu gründen. Alle meine musikalischen Einflüsse, einschließlich meines Professors und anderer Lehrer, haben mich weiter unterstützt und inspiriert. Auch die Öffentlichkeit war sehr ermutigend. Täglich bekomme ich jede Menge E-mail, so dass ich kaum noch zur Arbeit an der Webseite komme.
Torsten : Wie geht ihr vor von dem Moment in dem das Geld für eine Aufnahme zur Verfügung steht bis zur Veröffentlichung?
Aaron Dunn : Wir überprüfen zuerst einmal, ob das Geld auch tatsächlich da ist. Manchmal passiert es, dass Spenden gepostet werden, aber das Geld nicht bei uns ankommt. Dann rufen wir einige Musiker und Konservatorien an und fragen ob sie die Aufnahmen für den gesammelten Betrag oder weniger einspielen würden. Wenn das Stück dann aufgenommen ist, überprüfen wir die Aufnahmequalität und stellen es auf die Seite.
Torsten : Was denkst Du über Trittbrettfahrer, die die Musik für kommerzielle Zwecke nutzen?
Aaron Dunn : Ich habe die Lieder teilweise auch unter die Public Domain Lizenz gestellt, damit die Nusik auch für kommerzielle Zwecke genutzt werden kann. Wenn verschenkte Musik von mehr Menschen gehört werden kann, so werden sich auch mehr Menschen für diese Musik interessieren.
Die meisten klassischen Kompositionen sind ja in der Public Domain und das Ziel von Musopen ist es, tatsächliche Aufnahmen dieser Musik als Public Domain zugänglich zu machen. Die Alternative wäre es eine Creative Commons Lizenz zu nutzen. Creative Commons ist ein wundervolles Projekt und eine Alternative zur Public Domain. Aber ich denke, dass Leute, die keine Technik-Freaks sind, durch die vielen bei Creative Commons möglichen Lizenztypen etwas verwirrt werden. Public Domain vermeidet da alle Konfusion.
Allerdings sollte dazu noch bemerkt werden, dass der Begriff “Public Domain” abhängig von der Gerichtsbarkeit in unterschiedlichen Ländern unterschiedliche Bedeutungen haben kann.
Musopen-Site mit der Möglichkeit für neue Musik zu spenden
Donald Betts – Robert Schumann: Kinderszenen, Op. 15 – VII. Dreaming
gefunden auf Musopen.com
veröffentlicht unter der Public Domain
sj2tv
The Public Domain is growing
Of course, compositions can be used freely when their authors are dead for longer than 70 years. Such works fall into the public domain . Which means that this work can be freely copied, distributed, adapted, performed, commercially used and so on without asking for permission or without paying any royalty fees. But this applies only to the sheet music and when Daddy wants to use Chopin as background music for the last holiday videos which he plans to publish for his friends on youtube he has either to do the piano by himself, find a recording that is older than 50 years or wait till the terms of copyright for these recordings have expired. That’s because there is not only a term of copyright for written music but also for recordings. And these terms say that recordings are protected for 50 or more years depending on the jurisdiction you are in. By the way: the European Union thinks about extending these terms from 50 years to 95 years for their member states.
Now in order to provide recordings of music that are in the public domain, Aaron Dunn has founded the nonprofit charity Musopen , which pays musicians for playing and recording public domain sheet music and makes them giving the recordings into the public domain.
The money for playing and making the recordings comes from people who can donate amounts of any size at the Musopen website. As soon as the amount for playing and recording a certain piece of music is reached, Musopen will hire musicians, who play the music, record it and publish it under a public domain license. Via the webstite people can bring own suggestions for pieces of music they want to be recorded and published into the public domain.
Because I think this is an amazing procect, I asked some questions to Aaron Dunn, founder of Musopen:
Torsten : How do you know how expensive the recordings will become? What happens if during the recording process they become more expensive than expected and you have not enough money from the bidders?
Aaron : We dont, I’m a musician myself so I either ask other musicians to give an estimate or guess one based on past experience. If anything money ends up being left over, it will be applied to other music, if it needs to be increased later, that happens sometimes too.
We’ve never had a price increase during a recording process, a musician will agree for x dollars for a piece of music, otherwise we will approach another musician.
Torsten : Where and how do you record the pieces?
Aaron : We locate musicians at conservatories or professonals. They typically either can record themselves or know someone who can do it for them.
Torsten : What do the artists you pay for playing think about the idea of making the recorded music public domain?
Aaron : Some are very receptive to it, some require time to think about it. The hardest part is that many struggle to make a living off of their music, so to give it away for free makes them uncomfortable, they feel as if they lose their life source.
I try to explain to them that all the money they currently make is from live converts, and donating music wont effect them. Most artists perform live, then sell CDs after the concert. That audience will still pay for the ticket to hear the performer live, and buy CDs, having recordings online will simply expose their names to a larger audience.
However, all like that this is primarily to provide a public resource and can be used by students around the world. All end up agreeing to record because this never hurts their normal ways of making money.
One pianist I know performs in a church and sells his CDs after each performance. He can still do this even after giving all his music away, and if anything he will only now increase his exposure online.
Torsten : Who are the people who give money for making the recordings happen?
Aaron : Many are independent film makers. The rest are typically supporters of the site. Some, are CEOs of large companies, which are the most surprising. I think everyone likes the idea of a nonprofit sharing music to the world.
Torsten : Aron, what did you study and how did this influence you in your decision to start musopen.com?
Aaron : I studied music at Skidmore College with my professor Anthony Holland. My love of classical music and its current decline in popularity was the original inspiration. All my musical influences including that professor and other teachers I’ve had further encouraged and inspired me. After that, the public has been extremely encouraging, I get so many emails each day, it keeps me working on the site.
Torsten : Can you describe the process of recording the music from when the needed amount for one piece is collected to the day the piece get’s published on the website?
Aaron : When a piece reaches the limit on /bid we first verify that we have recieved the money, as some post donations but never actually send money. We then call various musicians and music conservatories with offers to record at that price or less. Once its recorded, we check the recordings quality, then add it to the site.
Torsten : What do you think about freeriders who use the music on your website for commercial purposes?
Aaron : Part of the reason why I insist in a public domain license is so the music can be used for commercial purposes as well as educational, personal. If giving music away for free allows more people to hear it, perhaps those people will be exposed to it and interested. Public domain music, such as most classical music, is already in the public domain, Musopen’s goal is to ensure you can actually find a PD copy. The alternative is using creative commons licenses. Creative commons is a wonderful project and the best alternative to a PD work, but I’ve found most non tech savvy people are confused as to the different types of licenses, and PD removes all the confusion.
Musopen-Site with bidding system
So I just want to add, that the term “public domain” might have different meanings in different jurisdinctions.
Donald Betts – Robert Schumann: Scenes from Childhood, Op. 15 – VII. Dreaming
found on Musopen.com
published into the Public Domain
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I am this - Unfold
2008/07/18
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Das ist mal wieder schöne Frickel-Mugge. Sie stammt vom dritten Album von I am this und sie erinnert mich hier und da etwas an Notwist, an anderen Stellen auch mal an DJ Shadow.
Hinter I am this steckt Michael aus Phönix (USA). Was Lizenzen angeht ist er ein ebensolcher Frickler wie beim Musizieren, denn er hat jedes seiner drei bisher veröffentlichten Alben unter eine andere Lizenz gestellt. Während sein erstes Album “adhDJ” noch unter der eher restriktiven Creative Commons-Lizenz NC-Sampling Plus stand, die nur das Bearbeiten und nicht-kommerzielle Verbreiten unter der gleichen Lizenz erlaubt, so hat er sein zweites Album “BLAPP.” bereits unter der Licence Art Libre veröffentlicht, die immerhin eine freie Bearbeitung und auch die kommerzielle Verbreitung erlaubt, solange abgeleitete Werke unter der gleichen Lizenz veröffentlicht werden. Das dritte Album “Spinning into control” , von welchem der hier vorgestellte Track Unfold stammt, hat I am this schließlich unter die Creative Commons-Lizenz Sampling Plus gestellt, mit der auch abgeleitete Werke kommerziell verwendet und unter einer anderen Lizenz verbreitet werden dürfen, sofern der Autor I am this im Zusammenhang mit dem Werk genannt wird.
Michael aka I am this ist sich der vielen Unterschiede zwischen den Lizenzen wohl gar nicht so bewusst, denn auf meine Frage, ob ich einen seiner Tracks hier hochladen und vorstellen darf schrieb er mir:
Michael :”Fühl Dich frei meine Musik hochzuladen und zu nutzen wie Du willst! Ich dachte bisher, dass ich meine ganze Musik bereits zur freien Benutzung freigegeben habe, aber ich werde es jetzt ändern um das geschehen zu lassen. Wie gesagt: fühl Dich frei meine Musik so zu nutzen wie Du es willst.”
Ich bin gespannt, ob und wie Michael von I am this die Lizenzen noch ändern wird.
Das Album “Spinning into control” von I am this
I am this – Unfold gefunden auf Jamendo.com
veröffentlicht unter der CC-Lizenz Sampling Plus
Homepage von I am this : 1amthi5.piczo.com
sj2tv
So this is really some beautifully tricky music. “Unfold” is from the third album of I am this and reminds me here of Nothwist and there of DJ Shadow.
Behind I am this is Michael from Phoenix (USA) and in terms of licences he seems to use a strategy that has some relations to the tricky design of his songs. He licensed each of his albums published so far under a different licence. While his first album “adhDJ” was licensed under the rather restictive Creative Commons-Lizence NC-Sampling Plus , that allows only remixes and non commercial distribution of the songs under the same licence, he published his second album “BLAPP.” under the more liberal Licence Art Libre , that allows others to modify the songs freely and to even use the tracks, remixes or derivative works commercially as long as the author I am this is credited and the same licence is used. His third album “Spinning into control” has Michael published under the Creative Commons-Lizence Sampling Plus , which allows the commercial use of remixed or derivative works of the songs (not of the original songs) as long as the author is credited.
Michael aka I am this doesn’t seem to be fully aware of the slight differences between the licences used by him as he wrote as an answer on my question if I may publish one of his tracks here:
Michael :”Please fel free to upload and use my music as much as you like! I was under the impression that i had made it all free for use but i will try to change whatever i need to make that happen. But yes, feel free to use my music as much as you like.”
I am looking forward if and in what way Michael will change the licences.
The album “Spinning into control” by I am this
I am this – Unfold found on Jamendo.com
published under the CC Licence Sampling Plus
Homepage of I am this : 1amthi5.piczo.com
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Dan Masquelier - Summer is a Blonde Girl
2008/07/01
Info (Show/Hide)
...with a smile
Nach längerem Suchen habe ich es nun endlich geschafft, mit Dan Masquelier in Kontakt zu kommen. Sein Album Wake up habe ich schon vor etwa einem Jahr auf Jamendo gefunden. Als ich Ihn jedoch fragen wollte, ob ich einige der Songs dieses Albums hier im freemusicpodcast vorstellen darf und ein kleines Interview mit ihm führen wollte, merkte ich, dass er keine Kontaktdaten auf Jamendo hinterlassen hatte. Wie also sollte ich ihm eine Mail schicken?
Okay, schnell nach Dan Masquelier gegoogelt und herausgefunden, dass ein gewisser Dan Masquelier Mitglied in diversen “social networking sites” ist. Von den meisten hatte ich bisher noch nie gehört. Also habe ich die Mühe auf mich genommen und mich bei Stumble upon , Last FM , LinkedIn etc. angemeldet und angefangen Dan Masquelier zu meinen Freunden hinzuzufügen um ihm endlich eine Nachricht schicken zu können. (Spätestens hier begann ich daran zu zweifeln, dass “social networking sites” irgendwas mit “sozial” zu tun haben. Eigentlich machen Sie es einem eher regelrecht schwer soziale Kontakte aufzubauen). Irgendwie hat das aber nicht geklappt, vielleicht weil Dan dieses ”’social’ networking sites” genau so hasst wie ich, vielleicht, weil die Dan Masqueliers die ich angeschrieben hatte, dann doch ganz jemand anders waren.
Als ich mir neulich seinen Song “Summer is a blonde girl” wieder einmal anhörte und dem Sommer beim Blonde-Mädchen-Lächeln-Lassen zusah, musste ich einfach nochmal versuchen, ihn zu kontaktieren und siehe da: er hat jetzt eine prima Webseite , in deren Mitte schön groß seine E-mail Adresse prangt. Na also:
Torsten : “Hello Dan, Ich bin echt froh, dass ich endlich Deine E-mail Adresse herausgefunden habe. Deine Webseite http://www.danmasq.com/ gibt’s noch nicht so lange, oder?”
Dan : “Hey Torsten, (cooler Name übrigens!) Ja, die Seite habe ich erst Anfang des Jahres eingerichtet, als Online-Lebenslauf. Das hat mir schon jede Menge Internet-Jobs eingebracht =] ”
Das ganze Interview mit Dan Masquelier gibt’s im Freemusicwiki . . .
Danke Dan, für das Interview und die Musik ich bin dann mal auf die neuen Aufnahmen gespannt und frage mich natürlich ob diese auch unter einer freien Lizenz veröffentlicht werden.
Ach ja: wer helfen möchte, die 7 Euro zu befreien, die bisher für Dan auf Jamendo gespendet wurden, der kann ja einfach noch ein paar Euronen dazulegen: hier .
Das Album “Wake up” von Dan Masquelier
Dan Masquelier – Summer is a Blonde Girl
gefunden auf Jamendo.com
veröffentlicht unter der Licence Art Libre
Dan Masqueliers Homepage: danmasq.com
sj2tv
...with a smile
After searching for days and days I finally made it to get in contact with Dan Masquelier . I had found his album Wake up about one year ago on Jamendo . When I wanted to ask him that time if I may introduce one of the songs of that album here in the freemusicpodcast and to give me an interview, I realized that he had not left any contact information there. So how on earth should I write an e-mail to him? Okay, I did some googeling for “Dan Masquelier” and came to find, that a certain person of that name is member in a huge variety of social networking sites. Most of those sites I never heard of before. So I took the pains and registered at Stumble upon , Last FM , LinkedIn etc. In order to be able to send him a message I had of course to add Dan Masquelier to my friends. So I did (and started to doubt that social networking sites have something to do with the term “social”, as they make it rather hard to just build social contacts). Anyhow it didn’t all work out, maybe due to the bad vibrations I developed after it took me one hour to sign in, create a profile the site agreed with, add Dan to my friends and send him a message, maybe because the Dan I had written to was a totally different guy or whatever.
But when I just recently listened to the song “Summer is a Blonde Girl” – the fourth track on Dan Masqueliers album – and watched the summer and remembered that beautiful blonde girl who was smiling at me just the other night at the dancefloor of the GrooveStation here in Dresden, so when all these things came together I just had to give it a try again – not that girl (at least not yet – I will see her again I bet) but to get in contact with the singer of that cool song. And lo and behold: suddenly his website appeared, showing his e-mail adress in big letters right in the middle of it. So then:
Torsten :”Hello Dan, I’m so happy to have finally found your e-mail adress. The http://www.danmasq.com/ ist not so long around yet, is it?”
Dan : “Hey Torsten, (by the way, cool name!)
Yeah just earlier this year I posted the site as an online resume. It’s scored me a lot of web work =] ”
The whole Interview with Dan Masquelier you can read in the Freemusicwiki . . .
Thanks Dan, for the interview and the music, I’m looking forward to your new songs and am curious if they will also be published under a free licence.
By the way: if you wanna help to free the 7 Euros that have been donated for Dan on Jamendo so far, click here .
The album “Wake up” by Dan Masquelier
Dan Masquelier – Summer is a Blonde Girl
found on Jamendo.com
published unter theLicence Art Libre
Dan Masqueliers Homepage: danmasq.com
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Gonzo Gonzales - Nussbossa
2008/06/11
Info (Show/Hide)
“No nuts – no glory!”
Im Jahr 1999 haben sie abgelegt zu neuen Ufern. Sie jazzen, sie improvisieren, sie schreien und sie grooven. Mittlerweile haben die drei Musiker aus dem nahe dem Schwarzwald gelegenen Freiburg im Breisgau gemeinsam mit einigen Gastmusikern zwei Alben aufgenommen und unter freien Lizenzen veröffentlicht und ein drittes ist in der Röhre. Da bleibt kaum Zeit um auf die Jagd oder zum Holzfällen zu gehen, oder was machen die Leute von Gonzo Gonzales aus Freiburg im Breisgau sonst noch so?
Dr. Gonzo : “Nee, sonst machen wir nix anderes als Musik. Vieles liegt auf auf dem Ruhesessel und will gehört werden – weist ja selber wie’s is.”
Während ihr erstes Album “Nothing but Gonzo” aus dem Jahr 2003 den Soundtrack für einen sommerlichen Kopfausflug nach New York liefert, – wo es, nebenbei bemerkt, ein prima Nussgeschäft mit dem Namen “Nuts for nuts” gibt – kommt ihr zweites Album “GONZO GOA LIVE-Psychedelic Jazz Vibes” aus dem Jahr 2006 mit einer Art handgemachtem unplugged Jazz-Goa daher.
Doch warum nutzen die Gonzos überhaupt freie Lizenzen um ihre Musik zu veröffentlichen?
Dr. Gonzo : “Wir sind immer offen für neue Plattformen. Greif zu, such dir was aus und halt uns auf dem Laufenden. Die alten Sachen handhaben wir als Freeware – Lizenzen hin und her. Die neusten Sachen warten quasi noch auf die Höhrpremiere.”
Der hier vorgestellte Nussbossa gehört zu den ganz alten Sachen und auch wenn der Sound etwas spooky klingt, so liegt das nicht am Alter der Aufnahmen, sondern am billigen Aufnahmegerät, welches, wie ich finde, der Musik von Gonzo Gonzales einen schönen warmen Klang gibt.
“Nothing but Gonzo” von Gonzo Gonzales
Gonzo Gonzales – Nussbossa
gefunden auf Jamendo.com
veröffentlicht unter der Licence Art Libre
Gonzo Gonzales auf MySpace:
myspace.com/gonzogonzalestheband
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“No nuts – no glory!”
In the year 1999 they set sails. They jazz, they improvise, they groove and they cry. By the time the three musicians from Germany’s near the Black Forest located Freiburg im Breisgau have recorded together with some guest musicians two albums and published them under free licences. A third one is just in the pipe. This means not much time left for hunting or woodcutting, or what else is it the three Gonzos are doing besides music?
Dr. Gonzo : “Nah, we don’t do anythign else except music. Many things are lying on the calm chair and want to be listened to – you know what’s it like, don’t you?”
While their first album “Nothing but Gonzo” from 2003 gives us the calm and blue soundtrack for a head trip to New York in the summer, their second album “GONZO GOA LIVE-Psychedelic Jazz Vibes” from the year 2006 comes along with a kind of handmade undplugged Jazz-Goa.
So why does Gonzo Gonzales use free licences to publish their music ?
Dr. Gonzo : ” We are alyway open for ne plattforms. Well, help yourself, just pick something out and keep us informed. We handle our old stuff as freeware – let’s not mind licences. The newest stuff still waits to its premiere.”
The Nussbossa that you can listen to here belongs to the very old stuff and even if the sound is somewhat spooky this is not due to the age of the recordings but because of the cheap recording device, which, as I think, gives a beautiful and warm sound to the music of Gonzo Gonzales .
“Nothing but Gonzo” by Gonzo Gonzales
Gonzo Gonzales – Nussbossa
found on Jamendo.com
published under the Licence Art Libre
Gonzo Gonzales on MySpace:
myspace.com/gonzogonzalestheband
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Kristoff - Si on oubliait
2008/05/27
Info (Show/Hide)
It is easy to remember but it’s so hard to forget.
Was, wenn man vergisst? Zum Beispiel wenn man vergisst, was es ist, das man vergessen will. Oder wenn man nicht weiß, ob es nun besser ist zu vergessen oder sich dem Vergessen entgegenzustellen? Was ist dann? Ist es dann gut dieses Lied zu hören?
Kristoff – Si on oubliait
gefunden auf Dogmazic.net
veröffentlicht unter der Creative Commons – BY 2.0
Kristoffs Homepage: christophe1978.free.fr
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It is easy to remember but it’s so hard to forget.
What if one forgets? For example what it is you wanted to forget? Or if one doesn’t know if it’s better to forget or to oppose forgetting? What then? Is it good to listen to this song then?
Kristoff – Si on oubliait
found on Dogmazic.net
published under Creative Commons – BY 2.0
Kristoff’s Homepage: christophe1978.free.fr
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Fresh Nelly - Menageatrois vers.orig.
2008/05/19
Info (Show/Hide)
Kaufen, Kopieren, Weiterverkaufen?
Das ist bei vielen Songs natürlich keine Frage, denn das Kopieren von Musik, noch dazu das kommerzielle ist illegal und kann bestraft werden. Soweit so klar.
Jedoch stellen mittlerweile viele Musiker ihre Songs unter eine der vielen freien Lizenzen und gestatten es damit anderen Leuten nicht nur ihre Alben zu kaufen, wie es eben so üblich ist, sondern auch legal zu kopieren oder sogar in wunderbar CD-tauglicher Qualität downzuloaden. Und dafür muss Otto-Normalnutzer dann nicht mal mehr bezahlen, nein er darf es lediglich. Aber nur wenn er will.
Freie Lizenzen stellen damit quasi eine Umkehrung des Bildes vom Gesetz dar, welches es in seiner majestätischen Gleichheit nicht nur den Armen sondern auch den Reichen verbietet, unter Brücken zu schlafen, zu betteln oder Brot zu stehlen.
Die Musikerin Sandrine Sims aka Fresh Nelly aus dem kanadischen Edmonton geht sogar noch einen Schritt weiter. Sie stellt viele ihrer Songs in die Public Domain und gibt Anderen somit nicht nur die Lizenz zum Kopieren sondern auch die Erlaubnis zum Remixen und sogar zum Weiterverkaufen. Allerdings sind nicht alle ihrer Lieder völlig frei, einige stehen auch unter restriktiveren Lizenzen, wie der “Creative Commons -BY-NC-SA” , die eine kommerzielle Verwendung oder das Anfertigen von Remixen nicht erlauben.
Sandrine: “Ich bin damit einverstanden, dass Musik frei sein soll und es gibt eine Menge sehr guter unabhängiger Musik da draußen.”
“Für mich persönlich ist ausserdem die Nutzung solch freier Musik-Portale wie Dogmazic als eine Art “Test-Seite” sehr wichtig. Ich kann dort ehrliche Meinungen über meine Musik bekommen, die man sonst kaum mal hört.”
“Der Grund warum ich nicht alle meine Songs in die Public Domain gebe, sondern manche meiner Lieder unter restriktive Lizenzen stelle ist, dass ich es gerne nachverfolge, wohin ein paar bestimmte meiner Lieder gehen.”
Dass sie selbst dabei auch an ihren Songs verdient, ist natürlich nicht ausgeschlossen, denn auch Fresh Nelly verkauft ihre Songs an die Leute, die gerne dafür bezahlen möchten.
Sandrine: “Einige meiner Lieder sind auch auf Apples iTunes und großen MP3-Portalen wie Rhapsody oder Napster erhältlich und ich finde es auch ganz gut ein bisschen Geld damit zu verdienen. Aber um ehrlich zu sein mache ich das um die Amerikaner durcheinanderzubringen und sie zu verführen meine Musik von ihren Seite zu kaufen ;)”
Da stellt sich doch glatt die Frage, ob sie sich Fresh Nelly als echte Musikerin oder als Amateur sieht.
Sandrine: “Musik war bis vor kurzem nicht mein Beruf, wird es aber sein. Ich habe nämlich tatsächlich gerade meinen Job gekündigt und plane Vollzeitmusikerin zu werden. Fühlt sich toll an! Vorher war ich Radio-Technikerin.”
Da bleibt mir nur noch Fresh Nelly einen guten Berufseinstieg und viel Spaß bei der Arbeit zu wünschen.
Fresh Nelly – Menageatrois vers.orig. gefunden auf Dogmazic.net
veröffentlicht unter der Public Domain
Fresh Nellys Homepage: freshnelly.com
P.S. Die Werke von “Fresh Nelly gibt’s auch bei Amazon .
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Buy it, copy it or sell it on?
This ain’t no question with many songs, cause the act of copying music, eventually even as a business is illegal and may be prosecuted. So far so good.
But nowadyas many musicians spread their songs under a so called “free licence” and therewith allow it to other people to not only do the usual buying but to copy their songs legally and to download them even in CD-quality. And John P. Average doesn’t even have to pay for this – no he may . But only if he wants.
Free licences thereby manifest some kind of inversion of the model of the law, which, in its majestic equality, forbids the rich as well as the poor to sleep under bridges, to beg in the streets, and to steal bread.
Musician Sandrine Sims aka Fresh Nelly from Edmonton in Canada even goes one step further. She publishes many of her songs as Public Domain and thus gives others not only the licence to copy her songs but grants the right to remix or even to sell her songs on. However not all of her songs are totally free, as Fresh Nelly published some of them under a more restrictive licence like the “Creative Commons -BY-NC-SA” , which doesn’t allow commercial use or the production of derivative works.
Sandrine: “I agree with music freedom, and there is a lot of very good indie music out there.”
“Besides all this, for me personally it is essentially to use such a free music portal like Dogmazic as a “test” site as well. I can get honest opinions here, which are hard to find elsewhere really.”
“The reason for some of the restrictions with the licences of my songs is mostly for monitoring where those particular songs are going.”
Giving her songs away for free doesn’t mean she cannot earn anything with her music, for Fresh Nelly sells her music to the people who like to pay for it.
Sandrine: “Some of my songs are available on Apple iTunes and major mp3 sites like Rhapsody, Napster etc, and I do like the revenue a little. But to be honest, it’s to confuse Americans into buying my music from their sites – lol! ”
So one has to ask oneself if Fresh Nelly sees herself as a real musician or rather as amateur.
Sandrine: “Music wasn’t my profession before, but will be as I have just quit my job, and am planning on going at it full time, feels great! I was a radio tech before. ”
So there is only one thing left for me to do: to wish Fresh Nelly a good start into being a musician and much fun with her work!
Fresh Nelly – Menageatrois vers.orig.
found on Dogmazic.net
published into the Public Domain
Fresh Nelly’s Homepage: freshnelly.com
P.S. The work of Fresh Nelly is also available at Amazon .
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Bell Sparx - Thumbtack
2008/05/07
Info (Show/Hide)
Es lebt die deutsch-amerikanische Freundschaft!
Und die vier Jungs von Bell Sparx sind der lebende (ist ja logisch) Beweis dafür. Drei von Ihnen kommen aus den U.S.A. und der vierte Mann kommt aus Deutschland. Mehr als lebendig ist die Musik der Band – das hier vorgestellte Thumbtack frickelt sich mit Biss und Bass nach vorne. Tanzen nicht ausgeschlossen. Autofahren schon gar nicht.
Ich habe den Gitarristen Michael gefragt, ob ich das Liedchen hier podcasten kann:
Michael: “Wir sind geehrt, dass Du Dich für unsere Musik interessierst. Wir alle denken in unserer Band ähnlich über Open Source und GPL und Du bist mehr als willkommen unsere Songs im freemusicpodcast vorzustellen.”
Bell Sparx bestehen aus vier Musiker: Ralph am Schlagzeug, Jens am Bass, Steve am Keyboard und Michael an der Gitarre. Ralph verfolgt tatsächliche eine professionelle musikalische Karriere, während die anderen ihr Geld mit Gelegenheitsjobs verdienen.
Torsten: “Was hat Euch bewegt Eure Songs unter die “Creative Commons – Attribution” zu stellen? Warum habt Ihr nicht eine strengere Lizenz gewählt wie die “Creative Commons – Attribution – No Commercial Use – Share Alike” ?
Michael: “Wir haben die “Creative Commons – Attribution” und keine engere Lizenz gewählt, weil Musik für uns ein Geschenk ist, dass wir gerne mit anderen teilen möchten. Ausserdem bilden wir uns ein, kreativ genug zu sein, wenn es darum geht, neue Ideen zu haben, so dass wir eigentlich immer neue Musik machen können und für uns kein Mangel entsteht, wenn wir unsere Musik verschenken.
Natürlich würden wir gerne irgendwann auch etwas Geld mit Musik verdienen, falls sich ein großes allgemeines Interesse an unserer Musik einstellt. Aber eigentlich hat das Geld für uns keine Priorität. Wir sind einfach nur froh zu musizieren und freuen uns noch mehr, wenn die Leute unsere Musik mögen und sich für die Open Source Idee interessieren.”
Jau, das ist so.
Bell Sparx – Thumbtack gefunden auf Openmusiccontest.org
veröffentlicht unter der Creative Commons BY
Bell Sparx bei MySpace: myspace.com/Bell Sparx
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Vive la german-american druschba!
The four guys of Bell Sparx are the living (of course) proof that not only commercial but also free music can be made in transcontinental ways. Three of them are from the States and the forth is from good old Germany. And more than vivid is the music of the band. Thumbtack , the song introduced here has a lot of bite and bass, so whilst listening to this song you might find yourself suddenly dancing.
I asked Michael, the guitar player of Bell Sparx , if I may introduce their song Thumbtack here.
Michael: “We are honored that you are interested in our music. All of us in the band also feel the same way about open source and GPL and you are more than welcome to upload our song to the freemusicpodcast.”
Bell Sparx is: Ralph on the Drums, Jens as the Bass, Steve plays the Keys and Michael is on the Guitar. Whereas Ralph has a professional career in music the other three have day jobs.
Torsten: “What was your motivation to license your songs under the “Creative Commons – Attribution” ? Why havent you chosen a more restrictive license like the “Creative Commons – Attribution – No Commercial Use – Share Alike” ?
Michael: “We have decided to publish under the “Creative Commons – Attribution” and not a more strict form because making music for us is a gift that we would like to share with others. We also feel that we are quite creative in generating lots of new ideas.
Of course at some point, when a large interest in our music would be present, we would like to be compensated, but it is not a high priority. We are just happy making the music and even more excited when people such as yourself show interest in the music and in the idea of Open Source.”
Yes, Sir. That is so.
Bell Sparx – Thumbtack found here: Openmusiccontest.org
published under the Creative Commons BY
Bell Sparx at MySpace: myspace.com/bellsparx
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Tabbaz - Electro mouker
2008/04/02
Info (Show/Hide)
Nach all dem Stress mit SACEM und Co. habe ich endlich mal wieder Zeit und Nerven gefunden, einen neuen Künstler vorzustellen: Tabbaz aus Saint Malo in Frankreich.
Also Gehörlappen aufstellen und schon bringen Tabbaz ’ Beats und Sounds den Ohrenschmalz ins Rutschen. Electro mouker ist ein Song, der schön abrockt und dazu noch Sehnsucht nach fernen Ländern weckt.
Ein historischer Electro mouker?
Ich habe Tabbaz gefragt, ob ich seine “Creative Commons-BY-SA” lizensierten Songs hier vorstellen kann:
Tabbaz : “Danke für das Interesse, dass Du meinen Songs entgegenbringst. Klar, kannst Du meine Sounds nutzen, tu mir nur einen Gefallen und lass mich hören, was dabei rausgekommen ist… es interessiert mich immer Feedback aus dem Ausland zu bekommen.”
Klar, und vielleicht kann einE UserIn ja mal einen kleinen Kommentar schreiben, wie ihr/ihm Electro mouker gefällt.
Torsten : “Warum veröffentlichst Du Deine Lieder unter freien Lizenzen? Und warum hast Du für manche Deiner Tracks die “Creative Commons-BY-SA” , für andere die “Licence Art Libre” und für wieder andere die “Creative Commons Attribution-Noncommercial-No Derivative Works” gewählt?”
Tabbaz : “Naja, mein Ziel ist es nicht, meine Songs zu schützen. Ich bin ja kein professioneller Musiker. Ich will einfach nur, dass Leute bestimmte Regeln einhalten, wenn Sie meine Songs nutzen. Und: Ja, ich weiß, dass alle möglichen Leute meine Lieder klauen können, aber das ist kein Problem für mich. Es ist Teil des Spiels und wenn es einem unbekannten Künstler hilft, mit meinen Samples groß rauszukommen, wäre ich sehr geehrt.”
Torsten : “Was machst Du außer Musik?”
Tabbaz : “Vor einem Jahr habe ich meinen Job gekündigt. Das war eine Entscheidung, die ich gefällt habe, um mehr Musik produzieren zu können. Ausserdem will ich meine Sampling skills verbessern. Und ich hoffe, dass ich Ende 2008 oder Anfang 2009 ein neues Album herausbringen kann.”
Na dann, viel Glück damit.
Tabbaz – Electro mouker
gefunden auf: Dogmazic.net
lizensiert unter der Creative Commons Attribution-Share Alike 2.5
Tabbaz’ Homepage mit mehr Sounds und Bildern des Künstlers: Tabbaz
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After all the stress with SACEM and Co. I finally found the time and mood again to introduce a new musician who makes great music: Tabbaz from Saint Malo in France.
Just hold your ears up right and you will realize how beats and sounds of Tabbaz will blow your earwax right away. Electro mouker rocks and let’s you dream of your next holiday in Marocco.
An ancient Electro mouker?
So I asked Tabbaz if I may introduce the songs he published under the “Creative Commons-BY-SA” :
Tabbaz : “No problem for the use of my sounds, but just do me a favor, let me know about the issue results…it is always very intersesting to have a feed back from abroad.”
Sure I will. And maybe the one or other user can leave a comment, letting Tabbaz know how he likes Electro mouker . By the way, I don’t know what a “mouker” is, but I think that the titel Electro mouker fits the song very well.
Torsten : “Why have you licensed your songs under a free license? And why did you chose for some songs the “Creative Commons-BY-SA” , for others the “Licence Art Libre” for the last ones the “Creative Commons Attribution-Noncommercial-No Derivative Works” ”?
Tabbaz : “My aim is not really to protect the songs as I ‘m not a professionnal but just to provide using rules. Of course I know that many people can pirate my sounds, it is not a problem, it is part of the game. If it can help an unknown artist to become famous by using my samples I would be honored.”
Torsten : “Is music your profession or what else are you doing?”
Tabbaz : “I am out of work since one year, a decision I took to produce some music and trying to improve my samples construction. I hope it will lead to an album for the end 2008 or beginning 2009.”
Good luck for that album.
Tabbaz – Electro mouker
found on: Dogmazic.net
licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 2.5
Tabbaz’ Homepage with more sounds: Tabbaz
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Dryfe - Synonyme
2008/02/28
Info (Show/Hide)
Es ist wunderbar – doch nicht sonnenklar. Nein. Das ist es nicht. Wenigstens nicht für mich. Ich bin verwirrt, und der Anlass ist die Antwort des Musikers Dryfe auf meine Anfrage, ob ich sein Lied hier vorstellen kann.
Aber immer der Reihe nach. Eigentlich ist Dryfe ja das Synonym von Frédéric Ribeiro. Dieser hat unter dem Namen Dryfe im Jahr 2006 ein fantastisches Pop-Chanson 2.0- Album auf Jamendo veröffentlicht. Von wunderbar sanft angejazzten Melodien über verspielten Soft-Kitsch bis zur opulenten Pop-Hymne ist alles dabei, was ein tolles Album ausmacht.
Und ohne jetzt zu sehr ins Schwelgen zu geraten: Synonyme – das sechste Lied von diesem Album – ist tatsächlich ein psychedelischer Pop-Hammer in den man sich ganz einfach mal verlieben sollte.
Aber warum hat Frédéric Ribeiro aka Dryfe die Songs dieses Albums überhaupt unter eine freie Lizenz gestellt?
Dryfe :”Nun, diese Lieder habe ich 2004, 2005 gemacht. Ich wollte damals erstmal verschiedene Sachen ausprobieren. Diese Stücke waren gewissermaßen meine ersten Gehversuche im Musik-Universum. Meine Priorität war es damals vor allem Feedback auf meine Lieder zu bekommen. Deswegen habe ich mich für die Licence Art Libre entschieden. Ich hätte zu dieser Zeit nicht gedacht, dass jemals die Gelegenheit daraus entstehen würde ein richtiges Album zu machen.”
Du hast also noch weitere musikalisch Pläne?
Dryfe :”Ja, zur Zeit plane ich gerade ein Album mit einem Label.”
Werden die Songs auf diesem Album auch unter einer freien Lizenz erscheinen?
Dryfe :”Nein, diese Lieder werden geschützt sein. Bei den Aufnahmen zu diesem Album werden auch andere Musiker für mich arbeiten. Diese Lieder unter einer freien Lizenz zu veröffentlichen ist unmöglich. Schon allein weil das mehr kosten würde, als die Herstellung des Albums an sich. Ich bin ein professioneller Musiker und die anderen Lieder sind hier in Frankreich auf sehr praktische Art durch die SACEM geschützt.”
Erstmal ist es natürlich schade, wenn ein Künstler seine neuen Lieder nicht unter eine freie Lizenz stellt. Wenn er damit Geld verdienen will, ist das aber wahrscheinlich der Weg, den er gehen muss.
Nun gut, das wäre ja alles noch kein Grund hier irgendwie aufgeregt zu tun. Interessant wird das was Dryfe mir gemailt hat allerdings wenn man sich die Geschichte mit der SACEM – also dem französischen Pendent zur GEMA – mal genauer betrachtet. Diese SACEM hat nämlich (ähnlich wie die GEMA) in ihrer Satzung festgelegt, dass Autoren, sobald sie Mitglied der SACEM werden, alle Verwertungsrechte an den von ihnen geschriebenen Songs an die SACEM übergeben müssen, damit diese berechtigt ist die Verwertungsgebühren von Dritten, die diese Lieder nutzen, zu kassieren. Das würde bedeuten, dass die öffentliche Nutzung aller Songs von Dryfe die unter der Licence Art Libre stehen – also auch das hier vorgestellte Synonyme – plötzlich rückwirkend Geld kostet.
Das wäre natürlich ganz schön vertrackt, zumal ich ja nachweisen kann, dass dieses Lied unter einer Lizenz steht, die mir dessen öffentliche Aufführung gestatten – und zwar kostenlos. Ich weiß nicht wie sehr der Vergleich hinkt, aber ich muss an ein Auto (für Ökologen: ein Pferd) denken, dass zwei mal und an zwei unterschiedliche Personen verkauft wird.
Daraus ergeben sich natürlich eine Vielzahl von Fragen:
Ist die Lizence Art Libre, die mir die Nutzung der Songs gestattet, jetzt plötzlich wertlos?
Darf ein Autor überhaupt SACEM-Mitglied werden, wenn er jemals Lieder unter einer freien Lizenz veröffentlicht hat? Schließlich kann der Autor die Bedingungen, die die SACEM an ihn stellt schon deswegen nicht erfüllen, da er nicht allen Leuten die sich freie Lieder von ihm besorgt haben diese Lieder wieder wegnehmen kann.
Ist der Mitgliedsvertrag zwischen dem Dryfe und der SACEM somit wertlos?
Und es gibt noch viel mehr Fragen ...
Möglicherweise weiß Dryfe aka Frédéric Ribeiro ja Bescheid über die Praxis, dass man als Künstler welcher Songs unter einer freien Lizenz verbreitet hat, nicht mehr SACEM-Mitglied werden kann. Möglicherweise ist Frédéric Ribeiro nämlich auch nur ein Synonym, mit dem der Künstler sich die Chance wahren möchte unter seinem richtigen Namen doch noch Mitglied der SACEM zu werden. Darauf deutet einerseits hin, dass es einen bekannten französischen Fußballspieler Namens Frédéric Ribeiro gibt und anderseits, dass Dryfe sein auf Jamendo veröffentlichtes Album ebenso genannt hat – Frédéric Ribeiro.
Dass Dryfe aka Frédéric Ribeiro aka Mr. X mir bisher noch nicht auf meine Nachfragen geantwortet hat, ist ja bei ihm als Ein-Mann-Unternehmen verständlich, wenn sich die SACEM allerdings schon seit mehr als 14 Tagen über meine Anfrage ausschweigt, grenzt das an Arroganz.
Ich werde auf alle Fälle dranbleiben – sobald es etwas Neues gibt, werde ich diesen Artikel updaten.
Update vom 04. Nov. 2008
Das unter der “Licence Art Libre” veröffentlichte Album “Frederic Ribeiro” des Künstlers Dryfe ist mittlerweile aus dem Internet verschwunden. Bei Jamendo ist nur noch das Cover des Albums zu finden, sämtliche Songs sind weg, auch der Torrent, unter dem man sich das Album von Jamendo herunterladen konnte (http://wwww.mininova.org/det/519244), funktioniert nicht mehr.
Ich kann nur vermuten, dass die SACEM versucht, alle Quellen dieses unter einer freien Lizenz veröffentlichten Albums zu verschließen, da sie die Rechte dieses Künstler sonst nicht richtig verwerten kann.
Aber es besteht Hoffnung: bei Jamendo wurde das Album über 3000 Mal heruntergeladen, so dass es doch sicher noch irgendjemand auf seinem MP3-Player oder seiner Festplatte gespeichert hat. Im Rahmen der “Licence Art Libre” unter der das Album veröffentlicht wurde, ist das Weiterverbreiten des Albums legal.
Wenn das Album also noch irgendwo schlummert, bitte erstelle und veröffentliche einen Torrent davon – wie das geht, steht hier .
Ich biete der oder dem ersten ein 400g-Glas Nutella*, der oder die mir verrät, wo ich mir das unter der “Licence Art Libre” auf “Jamendo” veröffentlichte Album “Frederic Ribeiro” des Künstlers “Dryfe” kostenlos, frei zugänglich und in CD-Qualität herunterladen kann (z.B. Link zu einem funktionierenden Torrent schicken).
Sobald der Download des Albums auf meinen Rechner funktioniert, gibt’s ein Päckchen.
*Auf Wunsch auch ein 375g-Glas des leckereren Bio-Schokoladenaufstrich Samba.
Dryfe – Synonyme
gefunden auf: Jamendo
lizensiert unter der Licence Art Libre
Dryfe bei Myspace: dryfe
Das Album “Frederic Ribeiro” von Dryfe
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It is wonderful, buth nonetheless it is a bit obscure. I got a bit confused by the answer I received from Dryfe when I asked him about introducing his musical project and one of his songs here.
But let’s do one step after the other. So actually Dryfe is the synonyme of a guy from France – Frédéric Ribeiro. He has published a fantastic Pop-Chanson 2.0 Album on Jamendo in 2006. Starting with wunderfully jazzy melodies over easy weasy soft-kitsch to massive pop hymns you can find anything on there you could possibly ever ask for from an album.
Without promising to much: the sixth song of that album Synonyme is actually a psychedelic pop hammer you just will long for to fall in love with.
So why actually has Frédéric Ribeiro aka Dryfe chosen to publish this songs under a free licence?
Dryfe :”Well, these songs were made in 2004-2005. I’ve considered them as a first work on my musical “universe”, works to create different focuses. Well, at the time, I’ve choose the Licence Art Libre because my priority was to have reactions about my songs.
I was not considering that it could give me a serious opportunity to make an album.
So what about your plans? Will there be more songs by you under free licences?
Dryfe :”I’m preparing now an album with a label, but these songs will be protected- because there I will have other musicians working for me, ingeneers. I would not publish them under a free license- it’s impossible, just because this will cost more than the album I’ve made alone. I’m a professionnal musician, and my other songs are protected in a useful way by the SACEM here in France.”
Of course it is a pity somehow if a “free” musician doesn’t publish his new songs under a free licence anymore. But when he wants to earn money with this songs, this seems the way to go.
Well, this wouldn’t be no reason to get excited, but it get’s a bit interesting if you think twice about the procedure of becoming a member of SACEM , which is the precondition for letting them protect your songs and collect the royalty fees for your songs that are played in public. Unfortunatelly the statutes of the SACEM state that composers have to hand over all rights of their songs to the SACEM as soon as the composer get’s a member of the SACEM. Why is that? Now, SACEM has to make sure that they (and only they) own the rights to use the songs exclusively so that SACEM can go behind anybody who uses the songs without paying license fees. Otherwise anybody could make excuses for using that song without paying royalty fees. Whereas this is a very intelligible procedure from the view of artist and SACEM this would mean that all songs by Dryfe aka Frédéric Ribeiro – including Synonyme and his other songs that are under a free licence are not free anymore since the day this composer get’s a member of SACEM. All people who play one of Dryfe’s free songs in the believe of doing nothing wrong (as the licence art libre grants that right to them) suddenly become criminals and must assume that they will have to pay a fine.
This would be kind strange since the licence these songs are under grants me the right to use the songs of that album – even in public and for free – as long as I attribute the song to it’s author. I don’t know if the comparsion is valid, but I have to think of a car that has been sold to two different persons.
There are a lot of interesting questions connected with that – and these are the questions I asked to SACEM:
Is it possible at all for a composer who has published songs under a free licence (and thereby given rights on that songs to second parties) to become member of the SACEM? This author can hardly fullfil the conditions of SACEM, e.g. to make sure nobody holds still rights on the sons this composer ever created.
Is the licence art libre which grants me certain rights on that songs now void? Or if not,
Is the contract beetween an artist who has published songs already under a free licence and SACEM void?
And there are many more questions ...
Possibly Dryfe aka Frédéric Ribeiro knows about the possible impossibility to become a member of SACEM if one has published songs under a free licence. Possibly Frédéric Ribeiro is a synonyme as well, which is supposed to keep the composer behind it the chance to become a member of the SACEM under another or his real name. The very fact that Frédéric Ribeiro is the name of a popular french football-player and that Dryfe’s album on Jamendo has the name Frédéric Ribeiro point at such a conclusion.
Unfortunatelly neither Dryfe aka Frédéric Ribeiro aka Mr. X nor SACEM have answered any of the questions I sent them so far. Whereas I can understand that in the case of the artist who has probably many things to do to make a living I think the case of SACEM not answering such questions is an example of either arrogance or profit by maintained intransparence, probably even both.
I will try to find about more the above questions. As soon as there are news, I will update this article.
Dryfe – Synonyme
found at: Jamendo
lizensed under: Licence Art Libre
Dryfe at Myspace: dryfe
Das Album “Frederic Ribeiro” von Dryfe
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Kamder - Blip pleasure
2008/02/20
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Es ist wieder mal Zeit für ein elektronisches Zwischenspiel. Dieses ist heute ganz in Grau-blau gehalten und kommt einmal mehr von einem französischen Künstler, der seine Songs unter einer freien Lizenz veröffentlicht: Kamder . Warum tut er das?
Kamder : “Du kannst meine Lieder in Deinem Podcast verwenden. Ich habe meine Songs unter eine Creative Commons Lizenz gestellt, da ich sie nicht kommerziell verwende. Ich würde zwar gerne Geld mit meiner Musik verdienen, aber im Moment bin ich noch nicht so weit, und muss daher noch ein bisschen als Elektro-Techniker arbeiten.”
Hast Du noch weitere Lieder unter freien Lizenzen veröffentlicht?
Kamder :”Schau mal auf electrobel.fr nach und suche nach “Kamder” wenn Du meine anderen Lieder anhören willst. Alle meine Lieder auf electrobel stehen unter der CC-BY-SA-ND.”
Das Stück “Blip pleasure” habe ich auf Boxson gefunden, wo Kamder noch mehr Songs unter der Licence Art Libre und der Creative Commons Attribution veröffentlicht hat. Dass er andere Songs auf electrobel.fr unter einer, wie Kamder meint, Creative Commons Attribution No-Derivatives No-Commercial-Use Share-Alike Lizenz verbreitet, deutet auf Kamder ’s kommerzielle Ambitionen hin. Ich habe mal nachgeschaut: so eine restriktive Lizenz steht tatsächlich noch nicht mal auf der Creative Commons Webseite zur Verfügung. Vielleicht wäre das ja eine Idee für eine noch stärker am konventionellen Copyright orientierte Lizenz. Der Unterschied zu normal geschützten Werken wäre dann: keiner.
Tatsächlich hat Kamder allerdings die selben Songs, die auf Boxson.net unter einer sehr liberalen Lizenz stehen auf electrobel.fr unter der doch recht restriktiven Creative Commons BY ND NC lizensiert. Mmh…so ein Lizenzkuddelmuddel. Wenn ein Lied unter zwei unterschiedlichen Lizenzen veröffentlicht wurde – welche gilt denn dann? – Ganz einfach – man kann es sich aussuchen (steht im Creative Commons -FAQ ). Na, da bin ich doch schon wieder versöhnt.
Kamder – Blip pleasure
gefunden auf: Boxson.net
lizensiert unter der Licence Art Libre
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Once again it is time for a musical intermezzo. Today it is all dressed in blue and grey and again it is made by a french musician who publishes his songs under free licences: Kamder . So why does he do this?
“Kamder : “You can upload my songs in your podcast. They are in the creative commons licence for no commercial purpose. I would like to have music as a job but i do not win money by this way. At the moment I am a electronic technician.”
Do you have more songs published under free licences?
“Kamder :”Go to electrobel.fr and search “Kamder” if you want to listen my other sounds…all my sound on electrobel are in the CC-BY-SA-ND.”
I found the piece “Blip pleasure” on Boxson , where Kamder has published even more songs under the Licence Art Libre and the Creative Commons Attribution .
His other songs on electrobel.fr are under a (as Kamder puts it) Creative Commons Attribution No-Derivatives No-Commercial-Use Share-Alike Licence . This shows that this guy has commercial ambitions indeed. Let’s wish he will have success.
Well, I had a look: a licence as restrictive as the one mentioned by Kamder doesn’t exist. Not even on the website of the Creative Commons . But wouldn’t that be a great idea for a future version of a CC Licence? Okay, okay the difference to a regular copyright licence would then be: none at all.
Indeed Kamder has the same songs he published on Boxson.net under a very liberal licence uploaded on electrobel.fr and put them under the pretty restrictive Creative Commons BY ND NC . Oh dear, such a licence mess. Which licence is valid for songs that are under two different licences? Very easy – you choose. (that’s what they say in the Creative Commons FAQ) . All right, if it is like that, I am all love and peace again.
Kamder – Blip pleasure
found at: Boxson.net
licensed under the Licence Art Libre
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Lead Orphans - Solemn insanity
2008/01/28
Info (Show/Hide)
Ja ja die Franzosen klotzen ganz schön ran wenn es um freie Musik geht. Mittlerweile scheint es, als ob 99 Prozent der Songs, die unter freien Lizenzen stehen, aus dem Land der Froschesser kommen. Liegt’s am gequälten Gequake der Frösche, welches man mit selbstgemachter Musik auf jeden Fall übertönen will – notfalls auch ohne die Rechte dabei entstehender Werke zu behalten?
Im Falle der Lead Orphans aus Besançon/Frankreich lassen sich Musizieren und Lizensieren eher auf die Sangeswut von Seb, dem Sänger der fünfköpfigen Band, zurückführen.
Seb: Für uns ist Musik mehr als Kunst. Sie ist die einzige Art auf die wir uns ausdrücken können. Wir wollen die Musik einfach nur geben und sie mit anderen teilen.
Und die Lead Orphans meinen es ernst damit. Verdammt ernst, denn sie haben “Solemn Insanity” genau wie zwei andere ihrer Songs gleich mal in die Public Domain gegeben. Das öffentliche Kulturgut wächst – Merci bien!
Und weil sie nicht anders können haben sie 2008 zu ihrem Jahr der freien Musik erklärt. JedR der ihnen in diesem Jahr eine mail mit seiner/ihrer Adresse schickt, bekommt von den Lead Orphans kostenlos eine CD mit 7 ihrer aktuellen Titel zugesendet. Die e-Mail Adresse gibt’s auf ihrer Myspace-Seite .
Übrigens – der Bandname stammt von dem Ausdruck “Music to lead orphans” mit dem die Lead Orphans ihre Musik selbst bezeichnen – nur falls Du Dich gefragt hast.
Lead Orphans – Solemn Insanity
gefunden auf Dogmazic.net
veröffentlicht als Public Domain
Lead Orphans bei MySpace: myspace.com/leadorphans0
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Oh dear, those frenchmen are by all means water on the mills of free music production. Probably they are even wine. To me it seems as if 99 percent of all songs licensed under one of the free licences are “made in france”. I don’t know why is that in general, but in the special case of Lead Orphans from Besançon/France it is music making out of passion. I asked Seb, the singer of the band, why they are so generous with their music.
Seb: For us, more than an art, music is the only way we can express ourselves. We just want to give it and to share it.
And the Lead Orphans are serious about giving and sharing. They have given “Solemn Insanity” and two others of their songs into the public domain – Merci bien!
And because they cannot but being even more generous Lead Orphans declared 2008 as the year of free music. So everybody sending them a mail this year with his/her adress will receive a free CD with 7 current tracks from the Lead Orphans . Their e-mail adress can be found on their Myspace site .
By the way – the name of the band derives from the term “Music to lead orphans” – just in case you wondered.
Lead Orphans – Solemn Insanity
found on Dogmazic.net
published as Public Domain
Lead Orphans at MySpace: myspace.com/leadorphans0
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DNA vs. Musetta - Ophelia's Song
2008/01/16
Info (Show/Hide)
Was passiert wenn man 1 und 1 addiert? Man erhält auf alle Fälle mehr als 2 und wer was Anderes behauptet, hat keine Ahnung von praktischer Mathematik und ist somit ein schlechter Mathelehrer. Wirklich gute Lehrer sind dagegen der Bassist Matteo Curcio und die Sängerin Marinella Mastrosimone, die das Electropop / Triphop -Duo Musetta bilden sowie der Sound-Designer Rob Rivera aka DNA . Matteo und Marinella von Musetta haben andere Musiker nämlich dazu aufgefordert ihr Lied “Ophelia’s Song” zu remixen. Dazu haben sie einzelne Spuren des Songs als “Remix-Pack” unter der Lizenz Creative Commons – Attribution veröffentlicht. DNA hat sich das Paket runtergeladen und diesen tollen Remix hingezaubert. Und wer gut rechnen gelernt hat und nicht ganz taub ist, der kann feststellen, dass dieser Remix bedeutend mehr ist als die Summe seiner einzelnen Teile.
Aber was haben sich Matteo und Marinella von Musetta eigentlich bei dieser Aktion gedacht?
Matteo von Musetta: Es war eine Art erstes Experiment mit der Creative Commons Lizenz. Aus dieser Lust am Experimentieren haben wir uns auch für die sehr liberale Creative Commons – Attribution Lizenz entschieden. Das ganze Musikgeschäft ist sehr dynamisch und wir wollten an diesen Veränderungen teilhaben um zu verstehen, wie sich die Dinge entwickeln.
Was ist aus diesem Experiment geworden?
Matteo von Musetta: Mittlerweile haben mehr als 50 Künstler Remixe von unserem Song gemacht. Ausserdem hatten wir die einmalige Chance mit Musikern, die wir sehr schätzen, an einigen dieser Remixe zusammenzuarbeiten – beispielsweise mit Stephan Kleinert von Botany Bay , der auf unserem letzten Album “Mice to meet you!” auch verschiedene Instrumente spielt.
Warum hat Rob Rivera aka DNA an diesem Experiment teilgenommen?
Rob aka DNA: Ich denke, die beste Erklärung ist, dass mich Marinellas Stimme sehr fasziniert. Ich bewundere diese Stimme sehr. Als ich mir die Tracks mit Marinellas Gesang runtergeladen habe, ist mir gleich dieses Waltzer-Arrangement in den Kopf gekommen, dass Du jetzt in meinem Remix hören kannst. Es ist irgendwas zwischen Björk und Cirque Du Soleil. Also ich glaube, die beste Antwort auf Deine Frage ist: “aus Liebe zur Musik”.
Die 25 Remixe, die Matteo Curcio und Marinella Mastrosimone von Musetta am meisten gefallen, kann man sich auf Musettas Webseite anhören und runterladen und wer “Ophelia’s Song” selber remixen möchte, der kann sich dort auch den freien “Remix-Pack” holen. Viele weitere Remixe von “Ophelia’s Song” gibt’s auf ccMixter .
DNA vs. Musetta – Ophelia’s Song
gefunden auf: ccMixter
lizensiert unter der Creative Commons BY
Musettas Homepage: musetta.co.uk
DNA bei Myspace: digitalnoizeaficionado
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What happens when you add 1 and 1? Of course you get more than two. Anybody telling you anything else is not good in practical maths and thus a bad teacher. Really good teachers are baseplayer Matteo Curcio and singer Marinella Mastrosimone who represent the electropop/triphop duo Musetta and the sound designer Rob Rivera aka DNA . Matteo and Marinella of Musetta asked other musicians to remix their wonderful jazzy “Ophelia’s Song” and therefore they published some tracks of that song in a special “remix pack” under the Creative Commons – Attribution licence. DNA has downloaded the pack, worked his magic on it and voilà: Here we have that amazingly gentle swinging remix of “Ophelia’s Song” . So, if know your math and are able to hear, you can easily find out that this remix is much more than just the sum of it’s parts.
So why did Musetta come up with that remix idea?
Matteo of Musetta: This is the first “experiment” we did with the Creative Common license. It was out of this lust for experimenting we chose the less restrictive Creative Commons – Attribution license – things are moving fast in the music business, and we wanted to be a part of the change, to understand how things evolve.
What has become of this experiment?
Matteo of Musetta: In the meantime we’ve been remixed by more than 50 people and had the chance to co-work on a few songs with people whose remixes we particularly liked. Among others, german Stephan Kleinert of Botany Bay , who plays several
instruments on a song of our latest album, “Mice to meet you!”.
And why has Rob Rivera aka DNA taken part in this experiment?
Rob aka DNA: I guess the best explanation for my actually trying the remix is that I admired and was intrigued by Marinella’s voice. When I downloaded and heard her acapella… I imagined the “waltz arrangement” you hear now. It’s kinda Bjork meets Cirque Du Soleil. So, I guess the best answer to your question is: “for the love of music”.
The 25 remixes that are loved most by it’s original authors Matteo Curcio and Marinella Mastrosimone of Musetta can be found on Musetta’s website and if you want to remix “Ophelia’s Song” by yourself, you’ll find the free “remix pack” ready to download there as well. Many more remixes of “Ophelia’s Song” can be found at ccMixter .
DNA vs. Musetta – Ophelia’s Song
found on: ccMixter
licensed under the Creative Commons BY
Musetta’s Homepage: musetta.co.uk
DNA on Myspace: digitalnoizeaficionado
Mein Podcast bei podster
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Dan'S - Jimi
2008/01/07
Info (Show/Hide)
Elektronisch im besten Sinne ist die Musik von Daniel Leviez aka Dan’S aus dem ostfranzösischen Département Meurthe-et-Moselle – wer schon mal was von Nancy gehört hat (nein, nicht die Ex-Ex von Leonard Cohen sondern das Nancy): das ist die Hauptstadt dieses Départements.
FM : Was machst Du so außer Musik?
Dan’S : Nun, ich bin Laseroperateur.
Elektronisch geht es also auch im Berufsleben von Dan’S zu.
FM : Warum stellst Du Deine Musik unter eine freie Lizenz?
Dan’S : Die Musik ist ja nicht mein Beruf, deswegen. Und so kann meine Musik kostenlos gehört werden und sich frei verbreiten. Und außerdem schützen diese freien Lizenzen unter denen ich meine Lieder veröffentliche meine Musik ja auch.
Es ist mir diesmal echt schwer gefallen zu entscheiden, welchen Track ich hier vorstelle. Eigentlich bin ich ja nicht so der große Elektro-Musik Freund. Was man vielleicht schon daran erkennen kann, dass mir sogar das Vokabular fehlt, mit dem dieses Musik bezeichnet wird. Ich würde sagen im Zweifelsfall … Techno – (kleiner Scherz;) Aber Dan’S hat mich mit seinem feinen Händchen für die richtige Mischung aus funkelnden Melodien und tiefen Rhythmen echt überzeugt.
Ich habe mich letztlich für den etwas wärmeren der beiden Tracks, die mir am besten gefallen, entschieden: Jimi , den Dan’S für seinen kleinen Sohn geschrieben hat. Der andere Track, der mich fast zum Auswippen … äh … Ausflippen gebracht hat ist Marie , der genau wie alle anderen Tracks von Dan’S auf Boxson.net zu finden ist.
Dan’S – Jimi
gefunden auf: Boxson.net
lizensiert unter der Licence Art Libre
Dan’S’s Blog: thedansblog
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Electronic music in its best sense is what Daniel Leviez aka Dan’S is creating. He is from the east french département Meurthe-et-Moselle – if you ever heard of Nancy (no not Leonard Cohen’s ex ex, the other one): that’s the capital of that département.
FM : What do you do besides music
Dan’S : Well, I am a laser operator.
So not only the music but also the profession of Dan’S is quite electro centered.
FM : Why do you publish your songs under free licences?
Dan’S : Music ain’t my profession. By using those free licences my music can be listened to for free and disseminate better. Besides those licences protect my music as well.
So this time I head a really hard time to decide which of the tracks of Dan’S I should introduce here. Actually I don`t like electronic music tracks that much (maybe I haven`t heard good enough ones till now) but Dan’S really has the right touch on making songs that surprise (at least me) with a gemmy melody, a great flow and niiiiice beats.
Okay, I took the warmer and slower one of the both tracks that made it into my top-two: Jimi which Dan’S made for his little son. The other – faster and a little bit harder – track that almost made me fall in love with fast electronic music is Marie which can be found like all other songs of Dan’S on Boxson.net.
Dan’S – Jimi
found on: Boxson.net
licensed under: Licence Art Libre
Dan’S’s Blog: thedansblog
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Dommusik Eisenstadt - Joseph Haydn Paukenmesse / Missa in Tempore Belli (Kyrie)
2007/12/15
Info (Show/Hide)
Nicht nur eine, sondern gleich zwei frohe Botschaften sind an dieser Stelle heute zu verkünden:
Erste frohe Botschaft:
Alle die sich aus Angst vor GEMA, SACEM, AKM und Co. nicht getraut haben freie Musik zu kopieren, öffentlich aufzuführen oder gar in kommerziellen Projekten zu verwenden, bekommen jetzt mit den Registered Commons eine Institution an die Hand mit deren Hilfe sie beweisen können, zu welchem Zeitpunkt ein Lied unter welcher Lizenz gestanden hat. Angst vor der GEMA-Vermutung war gestern, heute ist Registered Commons.
Die Registered Commons bieten nämlich ein Verfahren an, mit dessen Hilfe Künstler die Lizenz unter der sie ein Werk veröffentlichen mittels eines Hash-Codes an das Werk binden können.
Vorteil für die Künstler: Sie können Ihre Urheberschaft beweisen. Vorteil für Musikliebhaber: Sie können beweisen, dass ihnen mittels einer bestimmten Lizenz Rechte an einem bestimmten Werk eingeräumt wurden. Vorteil für die GEMA: sie kann ihr Wirken auf Künstler konzentrieren, die tatsächlich GEMA-Mitglied sind und muss keine Lizenzgebühren mehr für mutmaßliche GEMA-Mitglieder kassieren.
Zweite frohe Botschaft:
Die Dommusik St.Martin-Eisenstadt hat eben jene Registered Commons genutzt um die Lizenz eines der schönsten Chorwerke der europäischen Klassik zu registrieren: die Paukenmesse von Joseph Haydn. Zu den Gründen der Lizensierung habe ich ein Mitglied des Chores befragt.
FM : Wieso hat der Chor diese tollen Aufnahmen unter eine freie Lizenz gestellt?
Dommusik : Der Grund, warum wir uns für eine freie Lizenz entschieden haben ist einerseits der Wunsch, die
Dommusik Eisenstadt dadurch bekannter zu machen als auch die Tatsache, dass damit nicht die Absicht verfolgt wird,
Geld zu verdienen.
Komponiert wurde die Messe von Joseph Haydn im ostösterreichischen Eisenstadt im Jahre 1796 wo er zu dieser Zeit eine Anstellung als Kapellmeister am Familiensitz der Familie Esterházy inne hatte. Eine Anstellung um die ihn sicher eine Menge Musiker beneideten, bedeutete sie doch ein finanziell sorgenfreies Leben und eine Menge Zeit um sich der Musik zu widmen.
Eisenstadt hat tatsächlich nur 15.000 Einwohner. Unglaublich, denn trotz seiner “Größe” scheinen in Eisenstadt Musik und Kultur heute sehr lebendig zu sein.
Bei weiteren Recherchen zum Thema Eisenstadt kam heraus, dass es neben mehreren Chören, welche große Messen wie diese regelmäßig zur Aufführung bringen, auch einen Weltladen und die Linuxwoche in dem 15.000 Seelen-Ort gibt. Ganz schön was los in dem Städtchen. Ob`s an dem Status als ehemalige Residenzstadt der Familie Esterházy oder der Nähe zur ungarischen Grenze liegt? Wer weiß, vielleicht sollte sich mal ein Soziologe damit beschäftigen. Ich kann mir für Deutschland jedenfalls schwer einen Ort mit der Größe von Eisenstadt vorstellen, der ein nur annähernd reiches kulturelles Leben hat.
Ein weiterer Beweis für die enge Verbundenheit der Stadt Eisenstadt mit der Musik ist nicht zuletzt die hohe Qualität des hier vorgestellten “Kyrie” aus Haydns Paukenmesse.
Joseph Haydn – Paukenmesse / Missa in Tempore Belli (Kyrie) gefunden auf: Registered Commons
Lizensiert unter der Creative Commons BY SA
Homepage der Dommusik St-Martin Eisenstadt: Dommusik
Joseph Haydn
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There is not one but two good news to announce today:
First:
Let`s start this with a question: What good is a right you have been granted if you can not proof that you have been granted this right? Answer: Not good at all.
So finally there is a way to proof that a (let’s say) certain song you are using in your podcast has been licensed under a certain license and that you have been granted certain rights of using that song. The tool that let’s you do so is called Registered Commons and it gives on the one hand authors the possibility to bind their works onto a certain licence by using a fixed hash code and on the other hand it gives music lovers the possibility of proofing that they have been given the right of copying, broadcasting or whatever they are doing with music that has been licensed under a free license.
Don’t ask me how this works exactly, instead have a look at the Registered Commons website. Finally things like the GEMA-presumption
have lost their horror because now people can easily bring the proof that they are allowed to do what they are doing.
Second:
The Dommusik St.Martin-Eisenstadt has used exactly this possibility to register one of the most beautiful choral songs of the european Classic they recorded under a certain license – the Creative Commons Attribution-Sharealike in this case – on the Registered Commons website. It`s the “Kyrie” from the Missa in Tempore Belli by Joseph Haydn. I asked one of the members of the choir about the motivations of using a free license fo the works.
FM : Why have those great recordings of the Dommusik been licensed under a creative commons license?
Dommusik : The reason, why we decided to use a free license is that we wish on one side to make the Dommusik Eisenstadt more popular. On the other side we don`t want to earn money with the recordings.
So this piece of music has been composed by Haydn in Eisenstadt in Eastern Austria in the year 1796 where Haydn had an appointment as conductor at the family residence of the family Esterházy. Not only at those times this was an enviable job, meant it nothing less than a life free from financial problems and plenty of time to indulge in your passion – making music.
Despite of it`s size of around 15.000 inhabitants Eisenstadt has a very vivid musical and cultural life. There are several choirs and orchestras, a one-world-shop and once a year the Linux-Weeks to be found in Eisenstadt. And one more proof for the rich cultural life of the people of Eisenstadt is the high quality of the work which is introduced here: the “Kyrie” of Joseph Haydn`s Missa in Tempore Belli .
Joseph Haydn – Paukenmesse / Missa in Tempore Belli (Kyrie) found at: Registered Commons
Licensed under: Creative Commons BY SA
Homepage of the Dommusik St-Martin Eisenstadt: Dommusik
Joseph Haydn
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Jah Roots - Angola
2007/12/07
Info (Show/Hide)
Bereits im Jahr 2003 haben die Jungs aus Springfield, Missouri ihr Album Steppin Out Of Babylon für ihre Fans unter die Creative Commons Attribution gestellt und im Internet Archive veröffentlicht. Zu dieser Zeit bestand die Band aus nichts als Riddim Guitar, Bass, Drums, Percussion und der wunderbaren Stimme von Sänger Ras Josh.
Schon nach ein paar weiteren Sessions gab es eine Zugabe: Das zweite Album More Herbs For The Youth wurde ebenfalls unter der CC BY im Internet Archive veröffentlicht.
In der Zwischenzeit wurde die Band um Keyboards und Saxophon erweitert, die Philosophie der Band blieb jedoch die selbe: Reggae, positive Vibes, RastafarI und spreading the message.
Da die Jah Roots nicht nur fleißige Studiomusiker sind, sondern auch touren wie die Weltmeister, gibt es im Internet Archive mittlerweile eine richtige Sammlung weiterer wunderbarer Alben und Live-Aufnahmen von Ihnen zu hören. Die meisten davon stehen unter einer der Creative Commons Lizenzen. Wieso eigentlich?
Jah Roots : “Wir verteilen unsere Musik kostenlos, weil wir sie unter die Leute bringen wollen.”
FM : “Die CC BY, unter der viele Eurer Songs stehen, ist eine eher liberale Lizenz. Habt Ihre denn keine Angst, dass jemand Eure Musik klaut?”
Jah Roots : “Niemand klaut unsere Musik oder er bekommt Ärger hahaha! Nein, darüber machen wir uns keine Sorgen.”
Okay, no worry. Jah Roots!
Angola gefunden im Internet Archive
Lizensiert unter der Creative Commons Attribution
Jah Roots bei Myspace: JAH ROOTS
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In the year 2003 Jah Roots from Springfield, Missouri licensed their first Album Steppin Out Of Babylon for their fans under the Creative Commons Attribution and published it in the Internet Archive . At this time the band consisted of nothing but Riddim Guitar, Bass, Drums, Percussion and the wonderful voice of singer Ras Josh.
Already a few sessions later they published their second album More Herbs For The Youth also under a CC-BY license to the internet archive.
In the meantime they added keyboards and saxophone, the philosophy of the band did not change: Reggae, positive vibes, RastafarI und spreading the message.
And because the Jah Roots are not only having fun in the studio but because they are also touring like there is no tomorrow, you can find a small collection of more wonderful albums and live recordings in the internet archive. Most of them are under one of the Creative Commons licenses. Why is that actually?
Jah Roots : “We pass out our music for free because we want it to get out there.”
FM : “The CC BY under wich many of your songs are published is a rather liberal license. Aren’t you afraid that people will be stealing your music?”
Jah Roots : “No one steals our music or they will be in trouble hahaha! No, we are not worried.”
Okay, no worry. Jah Roots!
Angola found at the Internet Archive
Licensed under the Creative Commons Attribution
Jah Roots at Myspace: JAH ROOTS
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Edgar - On a bien changé
2007/11/26
Info (Show/Hide)
Französischer Rock von einer Band namens Edgar aus dem Département Isère . Dieser Song hat französischen Text – Yeah! Einfach so. C’est ça! Und er rockt wirklich.
On a bien changé gefunden auf: Boxson.net
Lizensiert unter der: Licence Art Libre
Homepage von Edgar : tapeaubrune.com
Edgar bei Myspace: tapeaubrune
Edgar
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Rock music by a band called Edgar from the Département Isère in France. This song really has french lyrics – Yeah! Just like this. C’est ça! And it really rocks.
On a bien changé found here: Boxson.net
Licensed under: Licence Art Libre
Homepage of Edgar : tapeaubrune.com
Edgar at Myspace: tapeaubrune
Edgar
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Zz Smiley Family - Mysterious lady
2007/11/14
Info (Show/Hide)
Direkt aus Bordeaux stammt Helene, die – getarnt als Zz Smiley Family – etwas macht, das man vielleicht als Fusion oder Electro-Trip-Hop bezeichnen könnte, wenn man wöllte.
Doch, Moment. Bordeaux?
Wie ist es dort so?
Helene : Ich kam 1992 hierher um Kunst zu studieren. Es ist eine schöne Ecke Frankreichs. Viele Touristen kommen hier her um sich die alten Kunstschätze anzuschauen.
Hier im Südwesten Frankreichs nimmt man sich Zeit fürs Leben und von der Größe her ist Bordeaux echt menschlich. Genau das was ich brauche. Allerdings sind die Leute hier gestresster als in meiner Heimatstadt Bergerac. Aber es ist immer noch besser als in Paris – eine Stadt, die ich übrigens überhaupt nicht mag.
FM : Warum stellst Du Deine Songs unter eine freie Lizenz und machst sie damit anderen Menschen frei zugänglich?
Helene : Musik ist nicht mein Beruf. Ich habe als Student sieben Jahre lang Bildende Kunst studiert und ich liebe Kunst und Musik sehr. Aber mein Job ist nun mal etwas anderes.
Nach meinem Studium gab es eine Zeit in der ich mich viel mit mir selber beschäftigt habe. Es war eine Zeit in der ich Vieles in Frage gestellt habe.
Und so habe ich herausgefunden, dass ich Kunst mag, aber nicht das System nach dem sie vermarktet wird.
FM : Und wieso nutzt Du die Licence Art Libre und nicht eine der Creative Commons Lizenzen um Deine Lieder zu veröffentlichen?
Helene : Bei meinen Recherchen im Internet fand ich, dass die Licence Art Libre am meisten zu bieten hat. Die Creative Commons Lizenzen kommen mir ein wenig zu restriktiv daher. Ich denke die sind eher für Künstler gemacht, die zu große Angst vor “Piraten” haben.
FM : Was bedeuted “Zz Smiley Family”? Hast Du Dein Projekt so genannt, um in Musik-Foren immer als letzte aufgelistet zu werden?
Helene : Ha ha, gute Frage. Ich denke der Name “Zz Smiley Family” ist eine Zusammenfassung meiner Geschichte. Es ist ein Konzept, welches mein künstlerisches Werk beschreibt. Dabei steht “Zz” für “Zazen” und “Tao te king” .
Das kleine “z” und das große stehen für Komplementäre. “Smiley” ist ein Tribut an die Smileys. Als ich zur Schule ging, ist elektronische Musik gerade populär geworden und wir haben uns diese Musik oft im Radio angehört und überall Smileys gesehen =)
“Family” steht für Teamgeist. Als ich 10-12 Jahre alt war, habe ich am liebsten solche Abenteuerbücher gelesen in denen die Charakter irgendwie in einer Bande waren. Ich mochte z.B. Enid Blytons Buch Fünf Freunde oder Stefan Wolfs Buchserie T.K.K.G von der ich alle Teile besaß.
Und ja. Als ich jung war saß ich immer ganz hinten in der Klasse, gleich am Fenster. Später in der Uni saß ich auch oft hinten bei der Tür um die langweiligen Kurse schneller verlassen zu können.
“Mysterious lady” gefunden auf: Boxson.net
Lizensiert unter der: Licence Art Libre
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Directly from Bordeaux is Helene a.k.a. Zz Smiley Family who makes something that could be declared as Fusion or Electro-Trip-Hop if you want.
So how is life in Bordeaux?
Helene : I came here in 1992 for my studies, before I was living in Bergerac this is in South western France too.
The south west of France is a nice place, a lot of tourists come here, we’ve got a rich and various cultural heritage here. Bordeaux is a human size town just what I need but it’s bigger than Bergerac with it’s 30.000 people, so people are more stressed in Bordeaux than in Bergerac.
But much less than in Paris (a town that I don’t like). In the south west of France we take time to live.
FM : Why do publish your songs under a free licence and make them freely accessible for other people?
Helene : Music is not my job. I had studied Arts Plastiques for 7 years. So I like all arts and music too. But my job in life is very different.
After my artistic studies I knew a period to go back to myself – “remise en question” as we say in french – and I found that I like art but not it’s system, it’s economy and some pretentious persons.
FM : And why do you use the Licence Art Libre and not one of the Creative Commons licences for publishing your songs?
Helene : During my recherches on the internet I found that the Licence Art Libre has to offer the most. To me the Creative Commons licences seem a bit too restricitve.
I think they are good for musicians who have much fear of “pirates”.
FM : About the name of your project – Why “Zz Smiley Family”? Is it because you wanted to be the last in Boxson ?
Helene : Haha, it’s a good question! “Zz Smiley Family” is a resume of all that had made my “history”. And it’s a concept for my artistic work.
Zz stands for “Zazen” und “Tao te king” . The little z and the great, talk about the complementary.
“Smiley” is a tribute to the smileys. When I was at secondary school it was the beginning of electronic music like house music, acid house, jungle and so on. I listened to it on the radio and we often saw smileys everywhere =)
“Family” is for team spirit. When I was 10-12 years old I liked very much books with adventures and characters who were living in gangs like in Enid Blyton’s book “Le club des 5” or Stefan Wolf’s detective series “T.K.K.G” of which I bought all books.
And yes I liked to be at back of the classroom, near the window when I was young. And then at university it was near the door to leave the courses earlier or more quickly.
“Mysterious lady” found on: Boxson.net
Licensed under: Licence Art Libre
File Download (2:24 min / 2 MB)
Free Music Mix
2007/11/12
Info (Show/Hide)
Nach dem der Umzug auf den neuen Webhost fast geschafft ist, werde ich in den nächsten Tagen auch wieder neue Musiker und Lieder hier vorstellen.
In der Zwischenzeit kann man sich hier einen prima Sampler mit Freier Musik runterladen und auf CD-Brennen. Eine Auflage von 50 Stück dieses Samplers wurde u. a. unter den Besuchern des Linux-Info-Tag in Dresden verteilt.
Auf der CD sind 19 Tracks aller möglichen Genres, die all-in-all ca. 78 Minuten lang sind.
Dazu gibts ein ausdruckbares Cover mit einer Titelliste sowie ein Booklet mit Infos über Freie Musik, so dass man für sich oder seine Freunde eine komplette CD mit Freier Musik machen kann. Dazu lässt sich in drei einfachen Schritten eine hübsche und informative Verpackung drucken:
1. CD-Aufkleber: einfach auf solche Etiketten drucken
2. Außen: einfach auf ein A4-Blatt drucken
3. Innen: einfach auf die Rückseite der Außenseite drucken und an schwarzer Linie ausschneiden
sj2tv
After the move to the new webhost is finally made I will soon introduce more musicians and songs of Free Music here.
In the meantime one can download and burn this sampler of Free Music. A small edition of 50 pieces of this CD has been spread among the visitors of the Linux-Info-Tag in Dresden/Germany. The sampler consitsts of 19 tracks of a variety of genres and is about 78 minutes long. It comes with printable CD cover, a tracklist, a sticker and booklet that has some infos about Free Music so that people can burn for themselves or for their friends a nice CD with Free Music together with a nice and informative package in three easy steps .
1. CD Sticker: just print on labels like these .
2. Outside: just print on an A4 sheet of paper.
3. Inside: just print on the back of the outside and cut out on the black line.
File Download (78:13 min / 72 MB)
Die Webmaster - Xipnoh
2007/11/08
Info (Show/Hide)
Sommerzeit ist Urlaubszeit und der September geht ja gerade noch so als Sommer durch. Deswegen heute eine kleine und sehr feine Spätsommermelodie von “Die Webmaster” aus Österreich .
Wahrscheinlich haben Gunnar und Toni von den Webmastern es den Zugvögeln , die gerade ihre Koffer packen, als Wanderlied geschrieben. Jedenfalls werden Frau Schwalbe und Herr Pfuhlschnepfe mit diesem Lied auf den Schnabelrändern einen guten Sart in die Ferien haben, vorausgesetzt sie bekommen frei.
Neben dem Musikmachen engagiert sich Gunnar sehr für das Musikportal Neppstar welches übrigens eine eigene freie Lizenz, die Lizenz für Freie Inhalte geschaffen hat, welche sehr eng an den vier Freiheiten der General Public Licence angelehnt ist.
Xipnoh Gefunden auf: Neppstar
Lizensiert unter der: Lizenz für Freie Inhalte Version 1.0
sj2tv
Sommertime means holidays and September is of course still part of that. So there is a sweet little late summer melody today in the podcast. It is by “Die Webmaster” from Austria . Gunnar and Toni from the band “Die Webmaster” probably have written it for the migratory birds who are packing their bags during this time of the year. So with this song on their beaks Miss Swallow and Mister Bar-tailed Godwit will of course have a wonderful start to their holidays – provided they get days off.
Besides making music Gunnar is pretty active in and around the austrian music portal Neppstar , which created a special licence for free music the Lizenz für Freie Inhalte that follows the model of the four freedoms of the General Public Licence .
Xipnoh found on Neppstar
Licensed under the: Lizenz für Freie Inhalte Version 1.0
File Download (2:24 min / 2 MB)
freemusicpodcast.de
http://www.freemusicpodcast.de
music under free licences
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